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News: Lange Flüge erhöhen das Thrombose-Risiko

Zwei unterschiedliche Studien bestätigen eine von Flugreisen ausgehende Thrombose-Gefahr. Wissenschaftler um Ida Martinelli von der Universtiät Mailand beobachteten den Einfluss genetischer Veranlagungen und oral eingenommener Verhütungsmittel auf das venöse Thromboembolie-Risiko (VTE), während Thomas Schwarz und seine Kollegen von der Universität Dresden die Häufigkeit von Thrombosefällen in Verbindung mit Langstreckenflügen untersuchten.

Martinelli überprüfte die Konzentration an Blutbestandteilen und das Auftreten bestimmter genetischer Faktoren bei 210 Personen, die eine Thrombose erlitten hatten, sowie bei einer 210 Probanden umfassenden Kontrollgruppe. Dabei fanden die Forscher, dass Flugreisen das Thromboserisiko bei Patienten mit genetischen Risikofaktoren 16fach erhöhten; Frauen, die Verhütungmittel einnahmen, unterlagen einem 13-mal höheren Risiko [1].

In der zweiten Studie hatten die Wissenschaftler um Schwarz 964 Passagiere untersucht, die von einem mehr als acht Stunden dauernden Langstreckenflug zurückkamen, sowie 1213 Kontroll-Personen, die nicht geflogen waren. Die Forscher fanden, dass Langstreckenflüge das Risiko einer Wadenmuskelthrombose verdoppelte; diese flugabhängigen Thrombosen traten jedoch ausschließlich bei Passagieren auf, die durch VTE-Risikofaktoren vorbelastet waren [2].
  • Quellen
[1] Archives of Internal Medicine 163: 2771–2774 (2003)
[2] Archives of Internal Medicine 163: 2759–2764 (2003)

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