Entwicklungsländer: Langfristige Klimavorhersagen steigern Ernteerträge von Kleinbauern
Kleinbauern in Entwicklungsländern profitieren von Klimavorhersagen für die kommende Wachstumsperiode, wenn sie ihnen ermöglichen, ihre Anbaustrategien rechtzeitig an die zu erwartenden Bedingungen anzupassen. Der Erfolg steigt zudem, wenn sie vorher in Arbeitsgruppen die Prognosen der Meteorologen analysieren und diskutieren. Die Unterschiede in den Ernteerträgen auf Grund veränderter Strategien fallen jedoch insgesamt gering aus, berichten Anthony Patt von der Universität Boston und seine Kollegen. Entscheidend bleibe vor allem, ob es sich um gute oder schlechte Jahre für die Landwirtschaft handelt.
Die Wissenschaftler hatten in Simbabwe in vier Dörfern mit 1000 bis knapp 6000 Einwohnern in zwei aufeinander folgenden Jahren Schulungen veranstaltet, in denen sie in Zusammenarbeit mit den Zuständigen vor Ort einigen Einwohnern die jährlichen Klimavorhersagen der staatlichen Wetterdienste erläuterten und anhand lokaler Anzeichen diskutierten. Studenten erfassten dann mittels Fragebögen die Anbaustrategien und Ernteerträge von Teilnehmern der Workshops sowie Dorfgenossen, welche die Prognosen zwar teilweise kannten, sie aber nicht anzuwenden wussten oder ihnen nicht trauten.
Es zeigte sich, dass bei den Unterrichteten, die ihre Saatgutwahl oder Pflanzzeiten auf die Vorhersagen abgestimmt hatten, die Ernten insgesamt um etwa zehn Prozent umfangreicher ausfielen. Betrachteten die Forscher nur das zweite Jahr, stiegen die Erträge sogar um 18,7 Prozent. Ausschlaggebend für diese Erfolg war nach Ansicht der Forscher aber weniger die Schulung der Bauern, als vielmehr, dass es in diesem Jahr keine Trockenheit auf Grund von El Niño gegeben und es sich somit sowieso um ein "gutes" Jahr in landwirtschaftlichen Sinne gehandelt hatte.
Die zunehmend besseren Vorhersagemodelle für El-Niño-Ereignisse ermöglichen immer mehr Staaten, ihre Bauern über das bevorstehende Klima in der Wachstumsperiode zu informieren, damit diese ihren Anbau darauf abstimmen können. Seit einem ersten großen Erfolg in Brasilien im Jahr 1992, als die Behörden im Bundesstaat Ceará ihre Bevölkerung vor einem kommenden El Niño gewarnt und sie mit dürreresistentem Saatgut versorgt hatten, bieten immer mehr Länder entsprechende Langzeitprognosen an. Häufig jedoch sind sie nicht einfach genug formuliert oder erreichen die Betroffenen nicht rechtzeitig. Daher war bislang unklar, ob die Bauern überhaupt von dem Angebot profitieren.
Die Wissenschaftler hatten in Simbabwe in vier Dörfern mit 1000 bis knapp 6000 Einwohnern in zwei aufeinander folgenden Jahren Schulungen veranstaltet, in denen sie in Zusammenarbeit mit den Zuständigen vor Ort einigen Einwohnern die jährlichen Klimavorhersagen der staatlichen Wetterdienste erläuterten und anhand lokaler Anzeichen diskutierten. Studenten erfassten dann mittels Fragebögen die Anbaustrategien und Ernteerträge von Teilnehmern der Workshops sowie Dorfgenossen, welche die Prognosen zwar teilweise kannten, sie aber nicht anzuwenden wussten oder ihnen nicht trauten.
Es zeigte sich, dass bei den Unterrichteten, die ihre Saatgutwahl oder Pflanzzeiten auf die Vorhersagen abgestimmt hatten, die Ernten insgesamt um etwa zehn Prozent umfangreicher ausfielen. Betrachteten die Forscher nur das zweite Jahr, stiegen die Erträge sogar um 18,7 Prozent. Ausschlaggebend für diese Erfolg war nach Ansicht der Forscher aber weniger die Schulung der Bauern, als vielmehr, dass es in diesem Jahr keine Trockenheit auf Grund von El Niño gegeben und es sich somit sowieso um ein "gutes" Jahr in landwirtschaftlichen Sinne gehandelt hatte.
Die zunehmend besseren Vorhersagemodelle für El-Niño-Ereignisse ermöglichen immer mehr Staaten, ihre Bauern über das bevorstehende Klima in der Wachstumsperiode zu informieren, damit diese ihren Anbau darauf abstimmen können. Seit einem ersten großen Erfolg in Brasilien im Jahr 1992, als die Behörden im Bundesstaat Ceará ihre Bevölkerung vor einem kommenden El Niño gewarnt und sie mit dürreresistentem Saatgut versorgt hatten, bieten immer mehr Länder entsprechende Langzeitprognosen an. Häufig jedoch sind sie nicht einfach genug formuliert oder erreichen die Betroffenen nicht rechtzeitig. Daher war bislang unklar, ob die Bauern überhaupt von dem Angebot profitieren.
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