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Artenschutz: Laserschwerter sollen seltene Vögel schützen

Vögel meiden Laserlicht. Das wollen sich nun Naturschützer zunutze machen, um bedrohte Arten zu retten.
Laser

Nachts fliegende Vögel fühlen sich vom Licht angezogen oder übersehen im Dunkeln gespannte Stromleitungen und deren Masten. Dagegen meiden sie das hochkonzentrierte Licht von Lasern – und das wollen nun Ökologen des Fish and Wildlife Service nutzen, um bedrohte Arten vor tödlichen Zusammenstößen zu bewahren: In einem ersten Versuch installieren sie deshalb 30 Laser an Strommasten auf der Hawaiiinsel Kauai. Damit wollen sie testen, ob sich die Zahl toter Sturmtaucher und Sturmvögel auf der Insel reduzieren lässt. Auf Kauai brüten zwei bedrohte Arten, die häufig mit Infrastruktureinrichtungen kollidieren, weil sie nachts fliegen. Zudem werden sie von hell beleuchteten Hotels oder Sportanlagen angezogen, da sie sich nachts normalerweise mit Hilfe der Sterne orientieren und von den Lichtquellen abgelenkt werden. Jedes Jahr stürzen hunderte Sturmtaucher in besiedeltem Gebiet ab, weil sie von den künstlichen Lichtern abgelenkt werden.

Laser wurden dagegen bereits vom britischen Umweltministerium und Tierschutzorganisationen als tiergerechte Ablenkungsinstrumente akzeptiert. Zudem sind sie relativ billig und einfach in der Bedienung. Die Vögel meiden die konzentrierten Lichtstrahlen und umfliegen sie, so dass sich nicht mit den dadurch ausgestatteten Strukturen zusammenstoßen. Der Luftverkehr wird dadurch nicht beeinflusst – etwa indem Piloten geblendet werden –, da die Laser nur horizontal ausgerichtet sein werden und nicht nach oben in den Himmel strahlen. Die eingesetzten grünen Laser schädigen zudem nicht das Auge und entsprechen den häufig verwendeten Laserbeamern.

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