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Artenschutz: Lausitz-Wölfe sind "echt"

Wölfe
Deutschlands einzige Wölfe sind reinrassig und nicht – wie mehrfach befürchtet – Miaschlinge aus Hunden und Wölfen. Wie die Naturschutzorganisation NABU bestätigt, konnten im Erbgut der Tiere aus der Lausitz keine Vermischung mit Haushunden nachgeweisen werden.

Nachdem sich 2004 eine Wölfin aus der Region mit einem Haushund eingelassen hatte, befürchteten Wildbiologen, dass sich Hundegene in der sächsischen Wolfspopulation breitmachen könnten. Noch im gleichen Jahr gelang es allerdings, die Mischlinge einzufangen – ein aus Naturschutzgründen notwendiges Unterfangen. Wie die Untersuchung durch das sächsische Umweltministerium noch belegt, stammen die sächsischen Tiere auch nicht aus der relativ großen Population in den polnischen Karpaten, sondern vielmehr aus den wenigen Rudeln im Nordosten des Landes, von wo sie nach Deutschland eingewandert sind.

Insgesamt hätten sich seit 2001 mindestens sechs Tiere aus Polen kommend erfolgreich in Deutschland niedergelassen, so der NABU. Dazu gehört auch ein Wolf im mecklenburgischen Landkreis Ludwigslust, der kein Abkömmling aus der Lausitz ist, sondern direkt aus Polen kommt. Der Gesamtbestand in Deutschland und Westpolen beläuft sich allerdings nur auf 50 bis 60 Tiere – darunter vier Rudel und ein Pärchen ohne Welpen in der Lausitz. In Deutschland bleibt der Wolf deshalb nach wie vor das seltenste Säugetier. (dl)

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