Allergien: Lebensbedrohende Immunreaktion kann verhindert werden
An einer akut überschießenden Abwehrreaktion des Körpers – dem anaphylaktischen Schock – sind bestimmte G-Protein-Signalüberträger in den Blutgefäßwänden maßgeblich beteiligt. Das zeigten Forscher des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim. Das Ausschalten dieser Proteine verhinderte in Mäusen die lebensbedrohlichen Vorgänge, wie Stefan Offermanns und sein Team herausfanden.
Die Wissenschaftler deaktivierten zwei Vertreter der G-Proteine, wichtigen Signalmolekültypen der Zelle, gezielt in Endothelzellen, die die Blutgefäße von innen auskleiden. Beim anaphylaktischen Schock werden diese Zellen – angeregt durch Stoffe wie Histamin, die von Immunzellen ausgeschüttet werden – durchlässig. Die normale Gefäßbarriere wird damit aufgehoben, Flüssigkeit tritt ins umliegende Gewebe aus, die Gefäße werden weiter und es kommt zu Blutdruckabfall und Kreislaufversagen.
Mäuse mit deaktivierten G-Proteinen in den Endothelzellen zeigten diese fatalen Reaktionen nicht mehr, wenn ihnen ein Antigen gegeben wurde, auf das sie allergisch waren. Die normale Funktion der Blutgefäße dagegen war in den Tieren nicht beeinträchtigt. Auch wenn andere Mitglieder der G-Protein-Familie ausgeschaltet wurden, beeinflusste dies die Immunreaktion nicht. Der Signalweg in den Blutgefäßzellen ist also sehr spezifisch. Damit ist er nach Meinung der Forscher ein aussichtsreicher Kandidat für die Entwicklung neuer Medikamente für die Prophylaxe oder die Akutbehandlung des allergischen Schocks.
Der anaphylaktische Schock ist die stärkste allergische Reaktion, die man kennt. Die häufigsten Auslöser sind dabei Insektenstiche, aber auch Nahrungsmittel oder Medikamente können diese heftige Überreaktion des Immunsystems verursachen. Voraussetzung dafür ist eine vorangegangene Sensibilisierung des Organismus, das heißt der Körper muss früher bereits mit der Substanz in Kontakt gekommen sein. (ff)
Die Wissenschaftler deaktivierten zwei Vertreter der G-Proteine, wichtigen Signalmolekültypen der Zelle, gezielt in Endothelzellen, die die Blutgefäße von innen auskleiden. Beim anaphylaktischen Schock werden diese Zellen – angeregt durch Stoffe wie Histamin, die von Immunzellen ausgeschüttet werden – durchlässig. Die normale Gefäßbarriere wird damit aufgehoben, Flüssigkeit tritt ins umliegende Gewebe aus, die Gefäße werden weiter und es kommt zu Blutdruckabfall und Kreislaufversagen.
Mäuse mit deaktivierten G-Proteinen in den Endothelzellen zeigten diese fatalen Reaktionen nicht mehr, wenn ihnen ein Antigen gegeben wurde, auf das sie allergisch waren. Die normale Funktion der Blutgefäße dagegen war in den Tieren nicht beeinträchtigt. Auch wenn andere Mitglieder der G-Protein-Familie ausgeschaltet wurden, beeinflusste dies die Immunreaktion nicht. Der Signalweg in den Blutgefäßzellen ist also sehr spezifisch. Damit ist er nach Meinung der Forscher ein aussichtsreicher Kandidat für die Entwicklung neuer Medikamente für die Prophylaxe oder die Akutbehandlung des allergischen Schocks.
Der anaphylaktische Schock ist die stärkste allergische Reaktion, die man kennt. Die häufigsten Auslöser sind dabei Insektenstiche, aber auch Nahrungsmittel oder Medikamente können diese heftige Überreaktion des Immunsystems verursachen. Voraussetzung dafür ist eine vorangegangene Sensibilisierung des Organismus, das heißt der Körper muss früher bereits mit der Substanz in Kontakt gekommen sein. (ff)
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