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Analytik: Leuchtende Tampons verraten Abwasserspuren

Eine einfache Methode auf Baumwollbasis detektiert optische Aufheller in Gewässern.

Hygieneartikel für Frauen sollen dabei helfen, Gewässerverschmutzung sichtbar zu machen. Forscher um David Lerner von der University of Sheffield stellten fest, dass die unbehandelte Baumwolle in Tampons eine spezielle Klasse von Verunreinigungen selbst in kleinen Konzentrationen dingfest macht. Die so genannten optischen Aufheller sind unter anderem in Waschmitteln enthalten und gelangen ins Abwasser. Taucht man den Tampon ein, bindet die Baumwolle diese optischen Aufheller – mit dem Ergebnis, dass es unter UV-Licht zu leuchten beginnt. Nach Angaben der beteiligten Forscher ist dieses Verfahren einfacher und billiger als andere Methoden.

Optische Aufheller verhindern, dass Wäsche vergilbt, indem sie dem Gelbstich ihre bläulich-weiße Fluoreszenz entgegensetzen. Unter normalem Tageslicht reicht der Effekt gerade eben aus, um das Weiß strahlender erscheinen zu lassen, doch unter einer UV-Lampe leuchten mit diesen Stoffen imprägnierte Gegenstände deutlich – so auch die Tampons. In Feldversuchen konnten die Forscher mit dem Verfahren in 9 von 16 Flüssen die optischen Aufheller und damit eine Kontamination mit Abwasser nachweisen. Die größte Schwierigkeit bei der Studie war nach Angaben der Forscher, eine Quelle für Baumwolle zu finden, die nicht von vornherein mit solchen Substanzen behandelt war.

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