Krebserkrankungen: Leukämiebehandlung mit Arsen und Vitamin A
Eine bestimmte Blutkrebsform kann offensichtlich mit einer Kombination aus Arsentrioxid und Vitamin-A-Säure (Retinolsäure) erfolgreich behandelt werden, ohne dass Spätschäden auftreten. Das zeigten Forscher der Chinese Academy of Sciences in Schanghai um Zhu Chen in einer Langzeitstudie an 85 Patienten.
Die Probanden mit der seltenen Diagnose akute Promyelozytenleukämie wurden für sechs bis acht Wochen mit beiden Präparaten behandelt. Bei 80 davon – also über 94 Prozent – war das Blutbild nach etwa einem Monat normal, was eine komplette Rückbildung der Krankheit zeigt. Davon blieben 95 Prozent auch in den nächsten fünf Jahren gesund, nur vier Patienten erlitten einen Rückfall.
Es konnten keine negativen Langzeitwirkungen durch die Therapie wie zum Beispiel eine Schädigung der Leber oder die Entwicklung sekundärer Tumore festgestellt werden. Die gemessenen Arsengehalte in Blut und Urin lagen zwar während der Behandlung weit höher als bei Kontrollpersonen, gingen aber nach Beendigung schnell auf normale Werte zurück.
Die Kombinationstherapie ist damit nicht nur einer konventionellen Chemotherapie überlegen, sondern auch effizienter als die Behandlung mit nur einem Präparat. Das Fusionsprotein PML-RARalpha, dass die Krankheit auslöst, wird von beiden Stoffen angegriffen, die sich aber in ihrer Wirkung ergänzen. Während Arsentrioxid die Degradation von PML und den programmierten Zelltod auslöst, verhindert Retinolsäure die Auswirkungen von RARalpha auf die Zelldifferenzierung.
Arsentrioxid, auch Arsenik genannt, ist nicht nur aus dem Mittelalter als effektives – weil damals nicht nachweisbares – Mordinstrument bekannt. Arsenhaltige Mineralien wurden auch schon seit der Antike zur Stärkung und als Heilmittel gegen Fieber und in der traditionellen chinesischen Medizin gegen Parasiten verwendet. Im 20. Jahrhundert behandelte man damit unter anderem Schlafkrankheit, Syphilis und Psoriasis. (ff)
Die Probanden mit der seltenen Diagnose akute Promyelozytenleukämie wurden für sechs bis acht Wochen mit beiden Präparaten behandelt. Bei 80 davon – also über 94 Prozent – war das Blutbild nach etwa einem Monat normal, was eine komplette Rückbildung der Krankheit zeigt. Davon blieben 95 Prozent auch in den nächsten fünf Jahren gesund, nur vier Patienten erlitten einen Rückfall.
Es konnten keine negativen Langzeitwirkungen durch die Therapie wie zum Beispiel eine Schädigung der Leber oder die Entwicklung sekundärer Tumore festgestellt werden. Die gemessenen Arsengehalte in Blut und Urin lagen zwar während der Behandlung weit höher als bei Kontrollpersonen, gingen aber nach Beendigung schnell auf normale Werte zurück.
Die Kombinationstherapie ist damit nicht nur einer konventionellen Chemotherapie überlegen, sondern auch effizienter als die Behandlung mit nur einem Präparat. Das Fusionsprotein PML-RARalpha, dass die Krankheit auslöst, wird von beiden Stoffen angegriffen, die sich aber in ihrer Wirkung ergänzen. Während Arsentrioxid die Degradation von PML und den programmierten Zelltod auslöst, verhindert Retinolsäure die Auswirkungen von RARalpha auf die Zelldifferenzierung.
Arsentrioxid, auch Arsenik genannt, ist nicht nur aus dem Mittelalter als effektives – weil damals nicht nachweisbares – Mordinstrument bekannt. Arsenhaltige Mineralien wurden auch schon seit der Antike zur Stärkung und als Heilmittel gegen Fieber und in der traditionellen chinesischen Medizin gegen Parasiten verwendet. Im 20. Jahrhundert behandelte man damit unter anderem Schlafkrankheit, Syphilis und Psoriasis. (ff)
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