Vogelzug: Licht stellt die Kompasse
Zugvögel stimmen ihre unterschiedlichen körpereigenen Kompasse ab, indem sie immer wieder den Schnittpunkt des bei Sonnenauf- und -untergang auftretenden polarisierten Lichts des Zentralgestirns mit dem Horizont ermitteln und so eine geografische Nord-Süd-Achse erhalten.
Die von ihnen untersuchten Grasammern (Passerculus sandwichensis) nutzen wie andere Zugvögel auch Erdmagnetfeld und Himmelskörper, um ihre Zugrichtung zu halten. Damit sie aber nicht in die Irre geleitet werden, müssen sie diese unmittelbar bevor sie abfliegen sowie unterwegs ständig neu stellen. Wie genau sie dies anstellen, war der Wissenschaft allerdings noch unbekannt, da anhand von Experimenten bislang nur festgestellt wurde, dass die Vögel den Magnetkompass nutzten, um den Himmelskompass zu kalibrieren und umgekehrt. Diesen verwirrenden Zirkelschluss führten die Wissenschaftler nun auf den Aufbau der vorherigen Versuche zurück, der bis auf zwei Ausnahmen den Tieren jeweils den Blick auf den Horizont verwehrte.
Während des Sonnenauf- und -untergangs tritt ein Band stark polarisierten Lichts auf, dass in einem 90-Grad-Winkel rechts wie links von der Sonne die Horizontlinie schneidet. Die Vögel können dieses Licht wahrnehmen und damit ihre gegenwärtige Position räumlich festlegen.
Dieser Abgleich bietet den Tieren einen Referenzpunkt, der unabhängig von der Jahreszeit und vom Breitengrad ist, auf dessen Höhe sie sich gerade befinden. Anhand dieser Linie kalibrieren sie dann ihren Magnet- und Himmelskompass, deren Grundlagen – etwa die Sonne oder die Sternenbilder – im Tagesverlauf schwanken oder vom Wetter beeinflusst werden können, so das Resümee von Rachel Muheim vom Virginia Polytechnic Institute and State University in Blacksburg und ihren Kollegen.
Die von ihnen untersuchten Grasammern (Passerculus sandwichensis) nutzen wie andere Zugvögel auch Erdmagnetfeld und Himmelskörper, um ihre Zugrichtung zu halten. Damit sie aber nicht in die Irre geleitet werden, müssen sie diese unmittelbar bevor sie abfliegen sowie unterwegs ständig neu stellen. Wie genau sie dies anstellen, war der Wissenschaft allerdings noch unbekannt, da anhand von Experimenten bislang nur festgestellt wurde, dass die Vögel den Magnetkompass nutzten, um den Himmelskompass zu kalibrieren und umgekehrt. Diesen verwirrenden Zirkelschluss führten die Wissenschaftler nun auf den Aufbau der vorherigen Versuche zurück, der bis auf zwei Ausnahmen den Tieren jeweils den Blick auf den Horizont verwehrte.
Während des Sonnenauf- und -untergangs tritt ein Band stark polarisierten Lichts auf, dass in einem 90-Grad-Winkel rechts wie links von der Sonne die Horizontlinie schneidet. Die Vögel können dieses Licht wahrnehmen und damit ihre gegenwärtige Position räumlich festlegen.
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