Wirtschaftspsychologie: Lohntüte: Frauen wählen die Sicherheit, Männer das Risiko
Können Frauen oder Männer zwischen einem fixen und einem leistungsabhängigen Lohn entscheiden, bevorzugen Frauen eher das feste Einkommen – auch wenn dies finanzielle Einbußen für sie bedeutet.
Nicht immer können deshalb Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern auf Diskriminierung zurückgeführt werden, folgern Ökonomen um Armin Falk von der Universität Bonn. In einem Laborexperiment hatten sie 119 Männer und 121 Frauen über zehn Minuten hinweg Zahlenpaare miteinander multiplizieren lassen und ihnen dafür eine Entlohnung in Aussicht gestellt. Zuvor konnten die Teilnehmer die Art ihrer Bezahlung auswählen: Sie bekamen entweder sieben Euro als feste Summe gezahlt oder erhielten für jede richtige Rechnung zwanzig Cent. Alternativ konnten sie auch an einem Turnier teilnehmen, in dem sie gegen einen willkürlich ausgewählten Gegner antreten mussten. Wer schließlich innerhalb der Zeit die meisten Aufgaben löste, strich zwanzig Euro ein, während der Gegner leer ausging.
Von den Probandinnen entschieden sich 44 Prozent für das leistungsabhängige Geld, von den Männern waren es dagegen 68 Prozent. Übertragen auf den Arbeitsmarkt spiegelt sich sich ein derartiges Ergebnis nach Ansicht der Forscher etwa im öffentlichen Sektor wider, wo ein Drittel aller erwerbstätigen Frauen beschäftigt ist, aber nur ein Fünftel der Männer. In diesem Bereich werden in der Regel feste, aber auch niedrige Gehälter bezahlt.
Die Turniere lockten laut den Wissenschaftlern vor allem egoistisch veranlagte Personen an, die zudem sehr selbstbewusst und risikofreudig waren. "Mitfühlendere" Zeitgenossen dagegen mieden diese Wettkämpfe und entschieden sich für andere Arten der Entlohnung, weil hier der Verlierer überhaupt nichts für seinen Einsatz bekam. In der freien Wirtschaft entspräche etwa der Wettbewerb um Beförderungen oder Einkommenverhältnisse mit hohen Boni-Anteilen dieser Turnier-Situation.
Nicht immer können deshalb Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern auf Diskriminierung zurückgeführt werden, folgern Ökonomen um Armin Falk von der Universität Bonn. In einem Laborexperiment hatten sie 119 Männer und 121 Frauen über zehn Minuten hinweg Zahlenpaare miteinander multiplizieren lassen und ihnen dafür eine Entlohnung in Aussicht gestellt. Zuvor konnten die Teilnehmer die Art ihrer Bezahlung auswählen: Sie bekamen entweder sieben Euro als feste Summe gezahlt oder erhielten für jede richtige Rechnung zwanzig Cent. Alternativ konnten sie auch an einem Turnier teilnehmen, in dem sie gegen einen willkürlich ausgewählten Gegner antreten mussten. Wer schließlich innerhalb der Zeit die meisten Aufgaben löste, strich zwanzig Euro ein, während der Gegner leer ausging.
Von den Probandinnen entschieden sich 44 Prozent für das leistungsabhängige Geld, von den Männern waren es dagegen 68 Prozent. Übertragen auf den Arbeitsmarkt spiegelt sich sich ein derartiges Ergebnis nach Ansicht der Forscher etwa im öffentlichen Sektor wider, wo ein Drittel aller erwerbstätigen Frauen beschäftigt ist, aber nur ein Fünftel der Männer. In diesem Bereich werden in der Regel feste, aber auch niedrige Gehälter bezahlt.
Die Turniere lockten laut den Wissenschaftlern vor allem egoistisch veranlagte Personen an, die zudem sehr selbstbewusst und risikofreudig waren. "Mitfühlendere" Zeitgenossen dagegen mieden diese Wettkämpfe und entschieden sich für andere Arten der Entlohnung, weil hier der Verlierer überhaupt nichts für seinen Einsatz bekam. In der freien Wirtschaft entspräche etwa der Wettbewerb um Beförderungen oder Einkommenverhältnisse mit hohen Boni-Anteilen dieser Turnier-Situation.
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