Anthropologie: Lucys gemächlicher Gang
Australopithecus afarensis – bekannt durch seinen berühmtesten Vertreter "Lucy" – schritt in gemächlicher, aber energetisch optimaler Geschwindigkeit von etwa einem Meter pro Sekunde voran. Eine Computersimulation britischer Wissenschaftler bestätigt, dass der Hominide bereits gut an den aufrechten Gang angepasst war.
Bei einer Körpergröße von 1,1 Meter und einem angenommenen Gewicht von 33 Kilogramm ergab die Computersimulation, dass die Fußspuren von Individuen verursacht worden sind, die sich mit 0,7 bis 1,0 Meter pro Sekunde fortbewegt haben. Der Wert liegt knapp unter dem energetischen Optimum, den die Forscher auf 1,0 Meter pro Sekunde abschätzten. Damit hätte sich "Lucy" zwar etwas langsamer bewegt als ein heutiger Homo sapiens, der im Schnitt mit etwa 1,5 Meter pro Sekunde voranschreitet. Die Energiekosten seien aber deutlich niedriger als bei einem auf allen vieren laufenden Affen, schließen die Forscher.
Um die Energiekosten der Fortbewegung von A. afarensis abzuschätzen, hatten die Forscher um William Sellers von der Universität Loughborough die Anatomie des 1974 entdeckten und etwa 3,2 Millionen Jahre alten Skeletts von "Lucy" (AL 288-1) ausgewertet und mit den 1978 ausgegrabenen Fußabdrücken von Laetoli verglichen. Diese auf 3,6 Millionen Jahre datierten Spuren stammen aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls von A. afarensis.
Bei einer Körpergröße von 1,1 Meter und einem angenommenen Gewicht von 33 Kilogramm ergab die Computersimulation, dass die Fußspuren von Individuen verursacht worden sind, die sich mit 0,7 bis 1,0 Meter pro Sekunde fortbewegt haben. Der Wert liegt knapp unter dem energetischen Optimum, den die Forscher auf 1,0 Meter pro Sekunde abschätzten. Damit hätte sich "Lucy" zwar etwas langsamer bewegt als ein heutiger Homo sapiens, der im Schnitt mit etwa 1,5 Meter pro Sekunde voranschreitet. Die Energiekosten seien aber deutlich niedriger als bei einem auf allen vieren laufenden Affen, schließen die Forscher.
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