Wer in Gebieten mit starker Luftverschmutzung lebt, hat ein erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommt eine norwegische Langzeitstudie, welche die Daten von über 16 000 Männern aus Oslo für den Zeitraum von 1972 bis 1998 auswertete.

Nach den Ergebnissen von Per Nafstad vom norwegischen Folkehelseinstituttet und seinen Kollegen erkrankten 418 der zu Beginn der Studie zwischen 40 und 49 Jahre alten Männer an Lungenkrebs. Unter Berücksichtigung weiterer Faktoren wie Alter, Rauchgewohnheiten, Erziehung und Einkommen ließ sich ein statistischer Zusammenhang zwischen Lungenkrebs und Luftverschmutzung nachweisen. Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass Rauchen nach wie vor der weitaus höchste Risikofaktor für Lungenkrebs darstellt.