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Primaten: Makaken erkennen, wenn sie imitiert werden

Affen sind anscheinend wie Menschen und Menschenaffen auch in der Lage, ihre eigenen Handlungen betreffende Imitationen zu erkennen, wie eine Verhaltensstudie von Annika Paukner von der Universität von Stirling zusammen mit Kollegen nun nachgewiesen hat.

Dazu beobachteten sie jeweils die Reaktionen von insgesamt zehn Schweinsaffen (Macaca nemestrina) auf Handlungen der Versuchsleiter, die zuerst vor den Augen der Tiere Holzwürfel mit kleinen Löchern auf äffische Weise – mit Beißen, Schütteln oder in den Löchern bohren – untersuchten. Ähnliche Objekte wurden dann den Affen zur Verfügung gestellt, wobei je nach beobachtetem Makaken einer der beiden Forscher die gleichen Bewegungen und Handlungen ausführte wie der beobachtete Affe bei dessen Inspizierung des Gegenstandes. Der andere Wissenschaftler hingegen vermied diese Imitierungen und biss etwa auf den Würfel, wenn einer der Affen diesen schüttelte.

Alle Handlungen wurden filmisch aufgezeichnet und in der Folge digital analysiert. Die Makaken zeigten dabei keine gesteigerte Aufmerksamkeit in der Initialphase des Versuchs, als nur die Wissenschaftler Zugriff zu Holzwürfeln hatten. Und auch der Forscher, der unterschiedlich zu den Affen agierte, weckte kein größeres Interesse bei den Tieren. Dagegen konnte Paukners Gruppe bedeutend längere Beobachtungsphasen bei den imitierten Affen nachweisen.

Da die Forscher immer zeitgleich zu den Makaken handelten, schließen Paukner und ihre Kollegen nun daraus, dass nur das synchrone imitierende Verhalten von Mensch und Affe die Wissbegierde der Tiere erregte und nicht irgendeine Handlung als solche. Im Gegensatz zu Menschenaffen erkennen die Makaken aber anscheinend die Imitation nur, testen sie aber nicht: Die Wissenschaftler konnten während ablaufender Tätigkeiten keinerlei Verhaltensänderungen wie plötzliche Bewegungswechsel bei gleichzeitigem Beobachten des Imitators erkennen.

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