Infektionskrankheiten: Malaria fördert Mutter-Kind-Übertragung von HIV
Bei der Mutter-Kind-Übertragung von HIV könnte Malaria eine Schlüsselrolle spielen. Diese Vermutung hegen Virologen vom Pasteur-Institut in Kamerun. Ihnen war aufgefallen, dass immer nach größeren Regenfällen vermehrt Kinder geboren werden, die sich schon im Mutterleib mit HIV angesteckt hatten.
Das feuchte Klima bietet der Malariamücke Anopheles ideale Brutbedingungen, sodass es infolge der Feuchtperioden zu vermehrten Infektionen per Mückenstich kommt. Die dadurch übertragenen Malariaparasiten befallen und zerstören die roten Blutkörperchen. Neben Fieber, Schüttelfrost und Durchfall drohen vielfältige gesundheitsgefährdende Komplikationen, die in schweren Fällen auch zum Tod führen können.
Wie die Forscher um Anfumbom Kfutwah jetzt berichten, ist Malaria besonders riskant bei HIV-infizierten Schwangeren. Scheinbar fördert die Malariainfektion die Produktion einer Substanz, die zu einer erhöhten Replikation von HI-Viren in der Plazenta führt, wodurch sich das Risiko einer Mutter-Kind-Übertragung vergrößert.
Labortests scheinen diese Theorie zu bestätigen: In Mutterkuchen mit Malaria infizierter Schwangerer ließen sich größere Mengen Zytokine wie beispielsweise TNF-alpha feststellen. Diese wirken normalerweise entzündungsfördernd – sie könnten aber auch als Stimulanzien der Virenvermehrung dienen.
Sollten weitere Studien dieses folgenreiche Zusammenspiel von Malaria und HIV im Mutterleib bestätigen, wären Routinetests werdender Mütter auf beide Infektionen in Risikogebieten sinnvoll. Eine Malariabehandlung während der Schwangerschaft könnte die Übertragung der Aids-Viren von der Mutter auf das Baby verhindern.
Das feuchte Klima bietet der Malariamücke Anopheles ideale Brutbedingungen, sodass es infolge der Feuchtperioden zu vermehrten Infektionen per Mückenstich kommt. Die dadurch übertragenen Malariaparasiten befallen und zerstören die roten Blutkörperchen. Neben Fieber, Schüttelfrost und Durchfall drohen vielfältige gesundheitsgefährdende Komplikationen, die in schweren Fällen auch zum Tod führen können.
Wie die Forscher um Anfumbom Kfutwah jetzt berichten, ist Malaria besonders riskant bei HIV-infizierten Schwangeren. Scheinbar fördert die Malariainfektion die Produktion einer Substanz, die zu einer erhöhten Replikation von HI-Viren in der Plazenta führt, wodurch sich das Risiko einer Mutter-Kind-Übertragung vergrößert.
Labortests scheinen diese Theorie zu bestätigen: In Mutterkuchen mit Malaria infizierter Schwangerer ließen sich größere Mengen Zytokine wie beispielsweise TNF-alpha feststellen. Diese wirken normalerweise entzündungsfördernd – sie könnten aber auch als Stimulanzien der Virenvermehrung dienen.
Sollten weitere Studien dieses folgenreiche Zusammenspiel von Malaria und HIV im Mutterleib bestätigen, wären Routinetests werdender Mütter auf beide Infektionen in Risikogebieten sinnvoll. Eine Malariabehandlung während der Schwangerschaft könnte die Übertragung der Aids-Viren von der Mutter auf das Baby verhindern.
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