Parasitologie: Malariaerreger wählerisch bei der Leberzelleninvasion
© Ute Frevert et al. (Ausschnitt)
Invasionsweg der Plasmodien | Die Zellen der Leber werden von der Pfortader und der Leberarterie versorgt, die sich in einer Leberkapilllare (dem Sinusoid) vereinigen. Hier hineien gelangen die Malaria-Erreger (rot) mit dem Blutstrom. Sie infizieren aktiv eine der makrophagenähnlichen Kupffer-Zellen, die an der Wand der Kapillaren liegen. Nachdem sie die Kupffer-Zellen langsam durchwandert haben, gelangen die Parasiten in das Leberparenchym, wo sie einige Minuten schnell umherbewegen, wobei sie mehrere Zellen zerstören. Dabei sterben mehrere Zellen ab, deren Überreste später von einwanderenden Immunzellen entfernt werden.
© Ute Frevert et al. (Ausschnitt)
Leuchtende Plasmodien in der Leber | Die Wanderung der mit einem roten Fluoreszenz-Marker sichtbar gemachten Plamodium-Einzeller kann in der Leber von lebenden Mäusen beobachtet werden.
Aus den Kupffer-Zellen wandern die erfolgreichen der Plasmodien dann in das Leberzell-Gewebe. Dort bewegen die Plasmodien sich über einige Minuten schnell hin und her und hinterlassen dabei eine Spur der Verwüstung nekrotischer, absterbender Zellen, bevor sie schließlich in eine Leberzelle eindringen, in der sie sich dann später vermehren.
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