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Tumoren: Malariamittel erhöht Heilungschancen bei Brustkrebs

Etwa die Hälfte aller Brustkrebstumoren reagiert nicht auf das Medikament Tamoxifen oder wird im Lauf der Behandlung resistent. Ein Antimalariamittel verbessert die Wirkung.
Mammakarzinom

Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen, und 70 Prozent davon entfallen auf einen bestimmten Subtyp, der eng mit dem Hormon Östrogen zusammenhängt. Dieser wird wiederum vor allem mit Tamoxifen behandelt: Das Medikament blockiert die Wirkung des Östrogens und unterdrückt dadurch die Wachstumssignale des Hormons in den Krebszellen. Zudem soll es Brustdrüsenkrebszellen und deren Tochtergeschwülste zerstören und verhindern, dass neue Tumoren auftreten. In rund der Hälfte aller Fälle werden die Krebszellen dagegen aber resistent oder der Einsatz schlägt prinzipiell fehl. Doch das könnte sich nun durch das gängige und kostengünstige Malariamedikament Hydroxychloroquin ändern: Es reaktiviert das Tamoxifen und verbessert dessen Wirkung, so Katherine Cook von der Georgetown University und ihre Kollegen.

Unter bestimmten Umständen schalten die Brustkrebszellen einen Signalweg an, der dann die Wirkung von Tamoxifen unterdrückt: Die Krebszellen wuchern weiter. Hydroxychloroquin schaltet jedoch genau diesen Signalweg wieder ab, so dass das gängige Tumormittel zumindest im Mäuseversuch erneut scharfgeschaltet wird. Dabei schnitt diese Mischung auch deutlich besser ab als andere Arzneien und deren Kombination.

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