MH370: Malaysisches Radar lieferte Fehlinformationen
Die Annahmen über die Flugroute von MH370 müssen offenbar erneut revidiert werden. Wie die "New York Times" unter Berufung auf australische Experten berichtet, lieferte das malaysische Bodenradar falsche Angaben über die Höhe des Flugzeugs. Das habe eine genaue Auswertung der Aufzeichnungen ergeben.
Ursprünglich hatte es geheißen, dass die Boeing 777-200 in eine Höhe von rund 45 000 Fuß (13 716 Meter) geklettert sei, danach im Tiefflug die malaysischen Berge überquerte und anschließend wieder auf rund 23 000 Fuß (7 000 Meter) gestiegen sei.
Suchgebiet wird verlegt
Dieser rätselhafte Verlauf hatte Spekulationen über die Absturzursache befeuert. Tatsächlich sei jedoch das malaysische Primärradar nicht in der Lage gewesen, stichhaltige Aussagen über die Flughöhe zu liefern, erläutert nun der Australier Angus Houston, der die Suchunternehmung leitet, gegenüber der "New York Times". Die dazu nötige Kalibrierung sei nicht vorgenommen worden.
Die Experten gehen daher davon aus, dass das Flugzeug kontrolliert und unbeschädigt auf gleichbleibender Höhe flog, bis der Treibstoff ausgegangen sei. Ohne die dramatischen Höhenwechsel der Malaysia-Airlines-Maschine dürfte jedoch auch der Treibstoff länger gehalten haben, weshalb das Suchgebiet ein weiteres Mal verschoben worden ist. Es liege nun einige Hundert Kilometer weiter südwestlich, aber nach wie vor auf dem Kreisbogen, der durch die Übermittlung des letzten "Pings" an den Inmarsat-Satelliten ermittelt wurde.
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