Nanoteilchen: Mantel bannt Umweltgefahr
Spätestens seit das Hintergrundpapier des Umweltbundesamts zum Thema Nanotechnologie erschienen ist, wird heftig darüber diskutiert, welche Gefahr für die Umwelt von den Teilchen ausgeht, die nur ein Tausendstel der Dicke eines Haares messen. Besonders beunruhigend ist, dass Kläranlagen Nanopartikel, die in immer mehr Produkten vorkommen, nicht ausfiltern, sondern sie ungehindert passieren lassen. Dadurch gelangen die winzigen Teilchen in Flüsse und damit auch in die Nahrungskette sowie ins Leitungswasser. In den Körper aufgenommen, sind sie, wie Untersuchungen ergaben, teils ähnlich gesundheitsschädlich wie zum Beispiel Asbestfasern.
Eine mögliche Lösung des Problems haben nun Forscher um Helen Jarvie vom Centre for Ecology and Hydrology in Wallingford (England) gefunden. Sie ummantelten Nanopartikel aus Siliziumdioxid, wie sie in Salben oder Zahnpasta verwendet werden, mit einem nichtionischen Tensid, also einer spülmittelähnlichen Substanz. Anschließend untersuchten sie das Verhalten dieser oberflächenbeschichteten Teilchen bei einer simulierten Abwasseraufbereitung in Kläranlagen. Da die Partikel wegen ihrer geringen Abmessungen nicht sichtbar sind, nutzte das Team Neutronen, um ihren Verbleib zu ermitteln. Diese haben Wellenlängen unter einem Nanometer und können Abwasser und Klärschlamm deshalb ungehindert durchdringen. Von den Nanoteilchen werden sie dagegen gestreut und verraten so Anhäufungen davon. Wie die Versuche ergaben, klumpen die umhüllten Partikel zusammen und lagern sich mit dem Klärschlamm ab.
Julia Eder
Eine mögliche Lösung des Problems haben nun Forscher um Helen Jarvie vom Centre for Ecology and Hydrology in Wallingford (England) gefunden. Sie ummantelten Nanopartikel aus Siliziumdioxid, wie sie in Salben oder Zahnpasta verwendet werden, mit einem nichtionischen Tensid, also einer spülmittelähnlichen Substanz. Anschließend untersuchten sie das Verhalten dieser oberflächenbeschichteten Teilchen bei einer simulierten Abwasseraufbereitung in Kläranlagen. Da die Partikel wegen ihrer geringen Abmessungen nicht sichtbar sind, nutzte das Team Neutronen, um ihren Verbleib zu ermitteln. Diese haben Wellenlängen unter einem Nanometer und können Abwasser und Klärschlamm deshalb ungehindert durchdringen. Von den Nanoteilchen werden sie dagegen gestreut und verraten so Anhäufungen davon. Wie die Versuche ergaben, klumpen die umhüllten Partikel zusammen und lagern sich mit dem Klärschlamm ab.
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