News: Mars-Pioniere gesucht
Freiwillige vor: Zur Vorbereitung künftiger bemannter Marsmissionen werden Probanden gesucht, die sich auf einen 60-tägigen "Testflug" begeben – und zwar im Bett.
© ZMK - Charité Berlin (Ausschnitt)
Männlich müssen sie sein, zwischen 20 und 45 Jahre alt, körperlich und geistig gesund, hoch motiviert, kritik- und entscheidungsfähig. Ferner sind gute Selbsteinschätzung, Durchhaltevermögen und Teamgeist gefragt. Wer diese Anforderungen erfüllt und zudem noch aus dem Raum Berlin-Brandenburg kommt, kann sich ab sofort bewerben: für die zweite Berliner BedRest-Studie, mit der die Auswirkungen eines Langzeit-Aufenthaltes in der Schwerelosigkeit erforscht werden soll.
Dauerhafte irdische Bettruhe hat für den menschlichen Körper nahezu dieselben Folgen wie ein Langzeitaufenthalt im All. Dies gilt ganz besonders für den Bewegungsapparat. Um den Muskel- und Knochenabbau weitgehend zu verhindern, wird mit der zweiten BedRest-Studie eine spezielle Trainingsmethode überprüft. In der ersten Studie dieser Art hatte sich gezeigt, dass ein Vibrationsmuskeltraining den Schwund von Muskeln und Knochen effektiv verhindert. Ein "Galileo Space" genanntes Gerät simuliert im Prinzip das Stehen auf einem schnell wippenden Brett. Die erzeugten Vibrationen führen zu reflexhafter Muskelarbeit in den Beinen. Dadurch erfährt auch das Skelett einen Stimulus, der hilft, den Knochenschwund zu verhindern.
Die Langzeit-Liegestudie wird in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA am Zentrum für Muskel- und Knochenforschung (ZMK) der Charité Berlin durchgeführt. Die nach einem strengen Test ausgewählten Probanden müssen 60 Tage im Bett verbringen. Dabei werden die Füße etwas höher liegen als der Kopf. Aufgestanden werden darf in der gesamten Zeit nicht. Alle Alltagsverrichtungen finden im Liegen statt. Unterbrochen wird die strikte Bettruhe nur durch die Trainingszeiten mit dem "Galileo Space" – für 30 bis 60 Sekunden pro Tag. Zudem müssen die Probanden ein anspruchsvolles wissenschaftliches Untersuchungsprogramm über sich ergehen lassen – ganz wie echte Astronauten.
Wer die zwei Monate nonstop im Bett übersteht, darf sich auf eine Aufwandsentschädigung von 8000 Euro freuen. Informationen zu den Teilnahmebedingungen sind unter nebenstehendem Link beim ZMK erhältlich.
UR
Quelle: ESA
Dauerhafte irdische Bettruhe hat für den menschlichen Körper nahezu dieselben Folgen wie ein Langzeitaufenthalt im All. Dies gilt ganz besonders für den Bewegungsapparat. Um den Muskel- und Knochenabbau weitgehend zu verhindern, wird mit der zweiten BedRest-Studie eine spezielle Trainingsmethode überprüft. In der ersten Studie dieser Art hatte sich gezeigt, dass ein Vibrationsmuskeltraining den Schwund von Muskeln und Knochen effektiv verhindert. Ein "Galileo Space" genanntes Gerät simuliert im Prinzip das Stehen auf einem schnell wippenden Brett. Die erzeugten Vibrationen führen zu reflexhafter Muskelarbeit in den Beinen. Dadurch erfährt auch das Skelett einen Stimulus, der hilft, den Knochenschwund zu verhindern.
Die Langzeit-Liegestudie wird in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA am Zentrum für Muskel- und Knochenforschung (ZMK) der Charité Berlin durchgeführt. Die nach einem strengen Test ausgewählten Probanden müssen 60 Tage im Bett verbringen. Dabei werden die Füße etwas höher liegen als der Kopf. Aufgestanden werden darf in der gesamten Zeit nicht. Alle Alltagsverrichtungen finden im Liegen statt. Unterbrochen wird die strikte Bettruhe nur durch die Trainingszeiten mit dem "Galileo Space" – für 30 bis 60 Sekunden pro Tag. Zudem müssen die Probanden ein anspruchsvolles wissenschaftliches Untersuchungsprogramm über sich ergehen lassen – ganz wie echte Astronauten.
Wer die zwei Monate nonstop im Bett übersteht, darf sich auf eine Aufwandsentschädigung von 8000 Euro freuen. Informationen zu den Teilnahmebedingungen sind unter nebenstehendem Link beim ZMK erhältlich.
UR
Quelle: ESA
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