[9.5.2005] Im Dezember 1999 war die US-Landesonde Mars Polar Lander (MPL) am Südpol des Roten Planeten verschollen. Als mögliche Fehlerursache sehen die Experten einen vorzeitigen Brennschluss der Triebwerke, sodass der Lander hart auf dem Boden aufschlug.

Der Planetenforscher Michael Malin hat mit seinen Kollegen die Kamerasysteme für mehrere Marsmissionen konstruiert. Nach der Analyse von Fotos der momentan arbeitenden Rover und dem Orbiter Mars Global Surveyor (MGS) hat er noch einmal ältere Aufnahmen aus der Umlaufbahn gesichtet und die Absturzstelle entdeckt.

MGS wird im Lauf des Jahres erneut Bilder jener Region machen, diesmal mit höherer Auflösung. Damit soll die Absturzursache endgültig geklärt werden. Den aktuellen Stand der Untersuchungen schildert Malin in der Juli-Ausgabe von Sky & Telescope und den deutschen Lesern im Juli-August-Heft von ASTRONOMIE HEUTE, im Handel ab 16. Juni. >> Dre