News: Mars-Roboter: Opportunity betätigt sich als Geologe, Spirit macht Pause
Zum Teil erstaunlich runde Kiesel und andererseits gezackte Steinchen konnte der Roboter Opportunity mit seiner Mikroskopkamera im roten Marssand ausmachen. Die Vielfalt an Formen und Farben zeige, dass man es mit Partikeln unterschiedlicher Herkunft zu tun habe, erklärt Ken Herkenhoff vom U.S. Geological Survey. Doch die Form allein verrate nicht unbedingt den Ursprung. So gebe es einige einfache geologische Prozesse, die zu runden Formen führen können, ergänzt sein Kollege Hap McSween. Dazu würden sicherlich auch Ablagerungsprozesse unter Wasser gehören, doch sichtbare Poren in den Steinchen lassen andere Möglichkeiten wie Meteor-Einschläge und vulkanische Ursprünge wahrscheinlicher erscheinen.
Die gleiche Stelle, die sich Opportunity unter dem Mikroskop angesehen hat, unterzog der Roboter auch mit seinem Mößbauer-Spektrometer, das metallhaltige Minerale identifizieren kann, einer Analyse. Dabei konnte er ein starkes Olivin-Signal messen. Olivin ist ein typischer Bestandteil vulkanischen Gesteins. Es dauere jedoch noch etwas, um zu prüfen, inwieweit auch Hämatit anwesend sei, äußert Franz Renz von der Universität Mainz, der dem wissenschaftlichen Team der Mars-Missionen angehört.
Neben den Untersuchungen des kleinen Fleckchen Marssandes haben Wissenschaftler der Arizona State und der Cornell University mit ihren NASA-Kollegen eine Karte der Hämatit-Vorkommen in Opportunitys Umgebung fertig gestellt. Wie sich zeigt, variieren die Konzentrationen des grobkörnigen eisenhaltigen Minerals erheblich innerhalb des Kraters, in dem der Rover gelandet ist. Die Stelle, die Opportunity mit seiner Mikroskopkamera untersucht hat, gehört tatsächlich eher zu den Hämatit-armen Regionen. Deutlich mehr des Eisenoxids scheint oberhalb eines Gesteinsaufschlusses vorhanden zu sein, der sich ganz in der Nähe befindet. An den Stellen, wo sich die Airbags bei der Landung des Roboters abgedrückt haben, ist hingegen weniger Hämatit festzustellen.
Hämatit ist bei den Mars-Missionen von besonderem Interesse, da es auf der Erde in Gegenwart von flüssigem Wasser entsteht. Die Mineralkonzentrationen wurden mit Opportunitys Spektrometer für thermische Emissionen gemessen, mit dem sich Gesteinszusammensetzungen auch aus einiger Entfernung erschließen lassen.
Um näher an die Hämatit-reichen Regionen heranzukommen, soll Opportunity heute drei Meter in Richtung des Gesteinsaufschluss rollen. Am Freitag soll der Roboter ein wenig im Marssand wühlen, um tiefer liegendes Material freizulegen. Dazu wird nur eines der beiden Vorderräder in Rotation versetzt, während die anderen fünf Räder des Gefährts still stehen.
Unterdessen wurde bei Opportunitys Zwilling Spirit der Flash-Speicher formatiert. In den vergangenen zwei Wochen hatte dieser Speicher immer wieder Probleme bereitet. Um sicherzugehen, dass es zu keinen weiteren bösen Überraschungen kommt, haben die NASA-Ingenieure in den letzten vier Tagen den Formatiervorgang und seine Auswirkungen auf der Erde nachgestellt. Wenn Spirit wieder einsatzbereit ist, soll er weiter den Adirondack-Felsen untersuchen.
Die gleiche Stelle, die sich Opportunity unter dem Mikroskop angesehen hat, unterzog der Roboter auch mit seinem Mößbauer-Spektrometer, das metallhaltige Minerale identifizieren kann, einer Analyse. Dabei konnte er ein starkes Olivin-Signal messen. Olivin ist ein typischer Bestandteil vulkanischen Gesteins. Es dauere jedoch noch etwas, um zu prüfen, inwieweit auch Hämatit anwesend sei, äußert Franz Renz von der Universität Mainz, der dem wissenschaftlichen Team der Mars-Missionen angehört.
Neben den Untersuchungen des kleinen Fleckchen Marssandes haben Wissenschaftler der Arizona State und der Cornell University mit ihren NASA-Kollegen eine Karte der Hämatit-Vorkommen in Opportunitys Umgebung fertig gestellt. Wie sich zeigt, variieren die Konzentrationen des grobkörnigen eisenhaltigen Minerals erheblich innerhalb des Kraters, in dem der Rover gelandet ist. Die Stelle, die Opportunity mit seiner Mikroskopkamera untersucht hat, gehört tatsächlich eher zu den Hämatit-armen Regionen. Deutlich mehr des Eisenoxids scheint oberhalb eines Gesteinsaufschlusses vorhanden zu sein, der sich ganz in der Nähe befindet. An den Stellen, wo sich die Airbags bei der Landung des Roboters abgedrückt haben, ist hingegen weniger Hämatit festzustellen.
Hämatit ist bei den Mars-Missionen von besonderem Interesse, da es auf der Erde in Gegenwart von flüssigem Wasser entsteht. Die Mineralkonzentrationen wurden mit Opportunitys Spektrometer für thermische Emissionen gemessen, mit dem sich Gesteinszusammensetzungen auch aus einiger Entfernung erschließen lassen.
Um näher an die Hämatit-reichen Regionen heranzukommen, soll Opportunity heute drei Meter in Richtung des Gesteinsaufschluss rollen. Am Freitag soll der Roboter ein wenig im Marssand wühlen, um tiefer liegendes Material freizulegen. Dazu wird nur eines der beiden Vorderräder in Rotation versetzt, während die anderen fünf Räder des Gefährts still stehen.
Unterdessen wurde bei Opportunitys Zwilling Spirit der Flash-Speicher formatiert. In den vergangenen zwei Wochen hatte dieser Speicher immer wieder Probleme bereitet. Um sicherzugehen, dass es zu keinen weiteren bösen Überraschungen kommt, haben die NASA-Ingenieure in den letzten vier Tagen den Formatiervorgang und seine Auswirkungen auf der Erde nachgestellt. Wenn Spirit wieder einsatzbereit ist, soll er weiter den Adirondack-Felsen untersuchen.
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