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News: Marsforscher antwortet nicht

Der zehnte Geburtstag der Planetensonde Mars Global Surveyor (MGS) war für die Experten im Kontrollzentrum kein Tag, an dem die Sektkorken knallten. Denn der Forschungsroboter meldet sich seit ein paar Tagen nicht, wohl weil die Positionierung der Sonnensegel klemmt.
MGS über Olympus Mons
MGS war am 7. November 1996 gestartet und sollte den Roten Planeten etwa ein Marsjahr lang untersuchen – rund zwei Erdenjahre. Der gute Zustand und die Qualität der Daten – darunter die Bestimmung der Landeplätze der Rover Spirit und Opportunity – führte aber immer wieder zu einer Verlängerung der Mission um jeweils ein Jahr, so auch am 1. Oktober. Neuer Mars-Rekord!

Am 2. November jedoch meldete der Roboter einen Fehler beim Ausführen eines Befehls zur Neupositionierung der Sonnensegel. Versuche, den Befehl mittels Backup-Systemen auszuführen, schlugen wohl fehl. Die Sonde versetzte sich daraufhin in einen „safe mode” und wartet auf neue Anweisungen. Danach wurde es still.

Offenbar hat MGS sich programmgemäß gedreht, um die Sonnensegel doch ins Licht halten zu können und die Batterien wieder aufzuladen. Dadurch zeigt aber die Richtfunkantenne nicht mehr auf die Erde.

„Wir müssen jetzt darauf hoffen, dass wir eine dauerhafte Funkverbindung mit der Sonde wieder herstellen können”, fasst Tom Thorpe, MGS-Projektmanager am Jet Propulsion Laboratory, die Lage zusammen. Daneben wird versucht, sich mit dem Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) ein Bild zu verschaffen. Die beiden Sonden kommen sich auf ihren Umlaufbahnen regelmäßig bis auf etwa hundert Kilometer nahe.

Dre.

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