News: Massenkarambolage auf der kosmischen Autobahn
Bei dieser kosmischen Kollision, durchdringen sich zwei Galaxienhaufen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 3000 Kilometern pro Sekunde. Bisher hielten die Forscher solch hohe Geschwindigkeiten bei derart massereichen Objekten für ausgeschlossen.
Kollisionen von Galaxienhaufen wurden schon früher beobachtet. Beim Objekt Abell 576 liegen die Kerne der beiden Haufen hintereinander auf der Sichtlinie des Röntgensatelliten XMM-Newton. Eine weitere, schon länger bekannte Kollision im Bullet-Haufen spielt sich in der Ebene des Himmels ab. Der Unterschied lässt sich leicht erklären: Stellen Sie sich vor, sie schauen sich einen Autounfall auf einer Kinoleinwand an. Ein anderes Mal sitzen sie in einem der Fahrzeuge.
Die Beobachtung kollidierender Systeme ist wichtig, um die Vorgänge wie zum Beispiel die Sternentstehung durch den gravitativen Einfluss massereicher Objekte im Universum zu verstehen. Nach der Kollision vereinen sich die beiden Haufen vermutlich zu einem Superhaufen gigantischen Ausmaßes.
Diese Entdeckung wird in der der nächsten Ausgabe des Astrophysical Journal im Detail vorgestellt. Sie gibt vorausgegangenen Studien recht, die höhere Geschwindigkeiten, als die bisher für kollidierende Galaxienhaufen angenommenen, für möglich halten. AK
Mit den beiden Röntgensatelliten CHANDRA und XMM-Newton nahmen die Forscher den kosmischen Crash genauer unter die Lupe. Dabei beobachteten sie, wie die Kerne der Galaxienhaufen riesige Gasblasen ausschleudern.
Während einzelne Galaxien recht häufig zusammenstoßen, gehen die Wissenschaftler davon aus, dass nur einer von Hundert Galaxienhaufen oder weniger an einer Kollision beteiligt ist. Die bei diesem Vorgang freiwerdende Energie wird nur von derjenigen des Urknalls übertroffen.
Die Beobachtung kollidierender Systeme ist wichtig, um die Vorgänge wie zum Beispiel die Sternentstehung durch den gravitativen Einfluss massereicher Objekte im Universum zu verstehen. Nach der Kollision vereinen sich die beiden Haufen vermutlich zu einem Superhaufen gigantischen Ausmaßes.
Diese Entdeckung wird in der der nächsten Ausgabe des Astrophysical Journal im Detail vorgestellt. Sie gibt vorausgegangenen Studien recht, die höhere Geschwindigkeiten, als die bisher für kollidierende Galaxienhaufen angenommenen, für möglich halten. AK
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.