Astronomie: Massereichster Urzeit-Galaxienhaufen entdeckt
"Wir haben tatsächlich eine Stecknadel im Heuhaufen gefunden," sagt Georg Lamer vom Astrophysikalischen Institut Potsdam begeistert. Er und seine Kollegen sind auf den bislang massereichsten Galaxienhaufen im frühen Universum gestoßen. Das Monster verriet sich durch starke Röntgenemissionen des 100 Millionen Grad heißen Gases, das den Raum zwischen den Galaxien ausfüllt. Die Forscher entdeckten es mit der Nummer 2XMM J08326+524133 in dem etwa 200000 Objekte umfassenden Katalog des Röntgensatelliten XMM Newton. Durch optische Nachbeobachtung mit dem Large Binocular Telescope in Arizona konnten sie auch die zugehörigen Galaxien aufspüren.
2XMM J08326+524133 hat die tausendfache Masse der Milchstraße und ist 7,7 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Damit stammt das Objekt aus einer Zeit, als das Weltall weniger als die Hälfte seines heutigen Alters hatte. Die Existenz eines Galaxienhaufens in einer so frühen Epoche des Universums ist für die Astronomen ist ein weiterer Beleg für die Dunkle Energie – jene mysteriöse Kraft, die für die beschleunigte Expansion des Universums verantwortlich sein soll. Sie verhinderte, dass die urzeitlichen Riesen ungestört weiter wachsen konnten. Ohne diese abstoßende Kraft würden wir heute weit größere Galaxienhaufen beobachten, als wir es tatsächlich tun, erklärt Lamer.
Jan Hattenbach
2XMM J08326+524133 hat die tausendfache Masse der Milchstraße und ist 7,7 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Damit stammt das Objekt aus einer Zeit, als das Weltall weniger als die Hälfte seines heutigen Alters hatte. Die Existenz eines Galaxienhaufens in einer so frühen Epoche des Universums ist für die Astronomen ist ein weiterer Beleg für die Dunkle Energie – jene mysteriöse Kraft, die für die beschleunigte Expansion des Universums verantwortlich sein soll. Sie verhinderte, dass die urzeitlichen Riesen ungestört weiter wachsen konnten. Ohne diese abstoßende Kraft würden wir heute weit größere Galaxienhaufen beobachten, als wir es tatsächlich tun, erklärt Lamer.
Jan Hattenbach
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