News: Maßgeschneiderte Chemotherapie
Vor der Therapie wird das Erbgut der Leukämiezellen untersucht und das jeweils typische Muster festgestellt. Mit diesem für jeden Patienten typischen Leukämiemuster werden geeignete Marker gebaut, die auf genau dieses Erbgut ansprechen. Und mit ihnen läßt sich nach vier oder zwölf Wochen nachsehen, ob die Therapie bereits die Leukämiezellen vernichtet hat.
Die Markermethode verspricht eine bessere Anpassung der Chemotherapie an den Einzelfall. Immerhin sollte man bei 15 Prozent aller Fälle sofort eine Knochenmarkstransplantation durchführen. Bei 55 Prozent der leukämiekranken Kinder reicht eine Chemotherapie, die zukünftig vielleicht aber besser dosiert werden kann. Bei den restlichen 40 Prozent scheint eine abgeschwächte Chemotherapie zu reichen. "Es werden besonders nebenwirkungsreiche Medikamente reduziert werden können", so Bartram. Im Frühjahr soll Bartrams Ansatz die nächste Prüfung in einer europaweiten umfassenderen Studie durchlaufen. Gefördert wird das Vorhaben von der Deutschen Krebshilfe (Pressemitteilung der Deutschen Krebshilfe).
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