News: Materie kann sich gegen Antimaterie durchsetzen
Physiker, die am BaBar-Experiment in Stanford beteiligt sind, konnten bei ihren jüngsten Versuchen die so genannte CP-Verletzung direkt feststellen. Man vermutet, dass sie für die Asymmetrie von Materie und Antimaterie in unserem heutigen Universum verantwortlich ist. Denn während des Urknalls sollten eigentlich gleiche Teile Materie und Antimaterie entstanden sein. Die Größe der Asymmetrie wird im Rahmen des Standardmodells für Elementarteilchen mit einem Parameter sin(2*beta) angegeben, den die Forscher in Stanford zu 0,59±014 bestimmten. Würde keine Asymmetrie bestehen, so wäre
sin(2*beta) gleich null. Das Standardmodell sagt einen Wert von 0,72 voraus – größer zwar, aber innerhalb der Fehlertolleranz.
sin(2*beta) gleich null. Das Standardmodell sagt einen Wert von 0,72 voraus – größer zwar, aber innerhalb der Fehlertolleranz.
Es besteht lediglich eine Chance von drei zu 100 000, dass der Effekt doch durch statistische Fluktuationen hervorgerufen wurde. Damit scheint es kein Zufall, dass die Welt aus Materie besteht. Denn offenbar hat Materie das gewisse Quäntchen mehr Durchsetzungskraft. An dem BaBar-Projekt sind 600 Physiker von 75 Instituten aus neun Ländern – unter anderem auch Deutschland – beteiligt.
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