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Entwicklungspsychologie: Mathecracks in Windeln

Vorläufer von Rechenkompetenz zeigen sich bereits im Säuglingsalter.
Baby vor Computer

In der Welt der Zahlen finden sich manche Kinder schon als Babys besser zurecht als andere. Wie Ariel Starr von der Duke University und ihr Team herausfanden, zeigt sich bereits im Alter von sechs Monaten, wem das Rechnen später eher leicht fällt: Ein frühes Gespür für Mengen sagte die spätere Leistung in einem Mathetest für Kleinkinder mit hoher Sicherheit voraus.

Kleine Mathecracks | Frühes Mengenverständnis sagt die spätere Rechenkompetenz vorher. Die Unterschiede zwischen den Kindern lassen sich dabei nicht durch Intelligenzunterschiede erklären.

Wie gut die Säuglinge Mengen unterscheiden konnten, untersuchten die Wissenschaftler, indem sie ihnen Punktewolken auf einem Monitor präsentierten. In manchen Fällen änderte sich die Zahl der Punkte von Bild zu Bild, in anderen blieb sie gleich. Nur wenn die Kinder die Unterschiede erkannten, schauten sie länger hin. Als dieselben Kinder dann im Alter von dreieinhalb Jahren einen Vorschulmathetest absolvierten, schnitten die Frühmerker wiederum besser ab.

Unsere mathematischen Fähigkeiten bauen demnach auf einem Zahlenverständnis auf, das sich schon früh entwickelt, so Starr und ihre Kollegen. Manche Kinder beherrschen es intuitiv, lange bevor sie zu zählen lernen. Die Wissenschaftler wollen nun herausfinden, wie genau dies beim Mathelernen hilft.

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