Krebsforschung: Mausvirus-Spuren bei Brustkrebs-Patientinnen gefunden
Wissenschaftler der George-Washington-Universität haben in Brustkrebsgewebe – und zwar vor allem in besonders aggressiven Tumoren – Gensequenzen des Maus-Mamma-Tumor-Virus (MMTV) gefunden, das bei den Nagern Krebs auslöst. Dabei stellten sie allerdings große geografische Unterschiede fest: Während in Tunesien 74 Prozent der Proben Spuren des Virus enthielten, waren es in Australien 42 Prozent, in Italien 38 Prozent, in den USA 36 Prozent und in Argentinien 31 Prozent. In Vietnam hingegen fanden sich in weniger als ein Prozent der Proben Hinweise auf MMTV.
Die Häufigkeiten spiegelten die Infektionsverteilung in den natürlichen Mauspopulationen wider, erklären die Forscher um Paul Levine. So wird MMTV womöglich von einer Mausart verbreitet, die in Nordafrika sehr häufig, in den anderen Ländern aber seltener ist. Auch bei anderen Tumorviren wurden bereits erhebliche geografische Unterschiede im Auftreten festgestellt.
Die Häufigkeiten spiegelten die Infektionsverteilung in den natürlichen Mauspopulationen wider, erklären die Forscher um Paul Levine. So wird MMTV womöglich von einer Mausart verbreitet, die in Nordafrika sehr häufig, in den anderen Ländern aber seltener ist. Auch bei anderen Tumorviren wurden bereits erhebliche geografische Unterschiede im Auftreten festgestellt.
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