Niederlande: Maya-Knochen per Post
Eine Überraschung haben Angestellte der honduranischen Botschaft in den Niederlanden erlebt, als sie die Post eines anonymen Absenders öffneten. In dem Päckchen entdeckten sie die Überreste von Kieferknochen sowie einige verzierte Zähne. Jetzt wurden sie an die honduranischen Behörden zurückgegeben.
Die Untersuchungen des Archäologen Raphael Panhuysen von der Universität Leiden haben ergeben, dass die Zähne mit Jade und Pyrit verziert waren – so wie sie nur von den mächtigsten Mitgliedern der Mayagesellschaft getragen wurden. Bei der Analyse der Strontiumisotope im Zahnschmelz zeigten sich die gleichen Verteilungen wie im Wasser des honduranischen Copánflusses. Panhuysen geht deshalb davon aus, dass die Gebeine aus einem der Maya-Tempel in der Region im Westen des Landes stammen.
Wer das Päckchen an die Botschaft schickte, ist ungewiss. Vermutlich befanden sie sich illegalerweise im Besitz eines Sammlers, der nun von einem schlechten Gewissen geplagt wurde.
Andreas Margara
Die Untersuchungen des Archäologen Raphael Panhuysen von der Universität Leiden haben ergeben, dass die Zähne mit Jade und Pyrit verziert waren – so wie sie nur von den mächtigsten Mitgliedern der Mayagesellschaft getragen wurden. Bei der Analyse der Strontiumisotope im Zahnschmelz zeigten sich die gleichen Verteilungen wie im Wasser des honduranischen Copánflusses. Panhuysen geht deshalb davon aus, dass die Gebeine aus einem der Maya-Tempel in der Region im Westen des Landes stammen.
Wer das Päckchen an die Botschaft schickte, ist ungewiss. Vermutlich befanden sie sich illegalerweise im Besitz eines Sammlers, der nun von einem schlechten Gewissen geplagt wurde.
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