Mittelamerika: Mayastraße lag 1400 Jahre unter Vulkanasche verborgen
Ein gewaltiger Vulkanausbruch erschütterte um 630 n. Chr. das Gebiet um Ceren im heutigen El Salvador. Der Loma Caldera spuckte große Mengen Asche, die sich bis zu sieben Meter hoch um den Feuerberg legte – und eine ganze Mayasiedlung unter sich begrub. Seit 1978 graben Archäologen in dem "Pompeji der Neuen Welt" und stießen nun erstmals auch auf eine weiße Mayastraße aus dem 7. Jahrhundert n. Chr. - die erste bekannte Trasse dieser Art überhaupt in der Region.
Auf der etwa 500 Kilometer entfernten Halbinsel ist eine solche sacbe - in der Sprache der Maya das Wort für "weiße Straße" - normalerweise mit Kalk geweißt und besitzt an den Seiten Steinbegrenzungen, in Ceren fanden sich hingegen Wasserkanäle. Zur Überraschung der Forscher haben sich am Straßenrand auch Handabdrücke der Bauarbeiter erhalten.
Ceren zählt auf Grund seiner guten Konservierung durch die Vulkanasche zu den am besten erhaltenen Mayasiedlungen Mittelamerikas. Bis heute wurden auf einer Fläche von etwa vier Hektar zwölf Gebäude der Dorfsiedlung ausgegraben, in der schätzungsweise 200 Menschen gelebt haben.
Vermutlich war die Gegend schon seit zirka 900 v. Chr. bewohnt. Um 250 n. Chr. mussten die damaligen Bewohner erstmals ihre Häuser verlassen, als der Ilopongo ausbrach. 200 Jahre später siedelten sich dort wieder Maya an und nutzten den fruchtbaren Boden aus vulkanischem Gestein.
Daniel Koch
Der 1,8 Meter breite Weg hatte ehemals auf einer Länge von etwa 45 Metern verschiedene Gebäude der Siedlung miteinander verbunden. Der Straßenbelag besteht aus weißer, gestampfter Vulkanasche. "Bis zum Zeitpunkt unserer Entdeckung waren derartige Straßen nur aus Yukatan bekannt", so der Archäologe Payson Sheets von der University of Colorado in Boulder.
Auf der etwa 500 Kilometer entfernten Halbinsel ist eine solche sacbe - in der Sprache der Maya das Wort für "weiße Straße" - normalerweise mit Kalk geweißt und besitzt an den Seiten Steinbegrenzungen, in Ceren fanden sich hingegen Wasserkanäle. Zur Überraschung der Forscher haben sich am Straßenrand auch Handabdrücke der Bauarbeiter erhalten.
Sheets nimmt an, dass ein Erdbeben die Bewohner von Ceren vor dem Ausbruch des Loma Caldera warnte. Denn bislang fehlen Funde menschlicher Überreste, doch schließt der Archäologe nicht aus, "dass wir bei den kommenden Grabungen an der sacbe auch Reste von Menschen finden werden".
Ceren zählt auf Grund seiner guten Konservierung durch die Vulkanasche zu den am besten erhaltenen Mayasiedlungen Mittelamerikas. Bis heute wurden auf einer Fläche von etwa vier Hektar zwölf Gebäude der Dorfsiedlung ausgegraben, in der schätzungsweise 200 Menschen gelebt haben.
Vermutlich war die Gegend schon seit zirka 900 v. Chr. bewohnt. Um 250 n. Chr. mussten die damaligen Bewohner erstmals ihre Häuser verlassen, als der Ilopongo ausbrach. 200 Jahre später siedelten sich dort wieder Maya an und nutzten den fruchtbaren Boden aus vulkanischem Gestein.
Daniel Koch
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