News: Mediziner warnen Tony Blair vor Folgen eines Irak-Krieges
In einem offenen Brief an den britischen Premierminister Tony Blair, der gleichzeitig in den Fachzeitschriften Lancet und British Medical Journal veröffentlicht wurde, warnen 500 Mediziner und Studenten vor den Folgen eines möglichen Irak-Krieges. In dem von Carolyn Stephens von der London School of Hygiene and Tropical Medicine unterzeichneten Brief verweisen die Autoren auf drei Studien von der Weltgesundheitsorganisation WHO, der britischen Ärzteorganisation Medact sowie einem UN-Report der Campaign Against Sanctions on Iraq (CASI).
Medact rechnet bei einem Krieg mit 48 000 bis 260 000 Toten, CASI geht von 100 000 unmittelbaren und 400 000 indirekten Verlusten aus. Hinzu kämen bis zu 900 000 Flüchtlinge, die medizinisch versorgt werden müssten. Besonders Besorgnis erregend sei laut WHO-Bericht die Etablierung von Gewalt zur Erreichung von politischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Zielen.
Medact rechnet bei einem Krieg mit 48 000 bis 260 000 Toten, CASI geht von 100 000 unmittelbaren und 400 000 indirekten Verlusten aus. Hinzu kämen bis zu 900 000 Flüchtlinge, die medizinisch versorgt werden müssten. Besonders Besorgnis erregend sei laut WHO-Bericht die Etablierung von Gewalt zur Erreichung von politischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Zielen.
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