Ein Großteil der in den führenden Zeitschriften veröffentlichten medizinischen Arbeiten weist statistische Mängel auf, die zu Fehlinterpretationen führen könnten. Zu diesem Ergebnis kommen Jim Nuovo und Joy Melnikow von der University of California in Davis nach der Auswertung von 359 Artikeln, welche 1989 bis 1998 in den Zeitschriften Annals of Internal Medicine, British Journal of Medicine, Journal of the American Medical Association, Lancet und New England Journal of Medicine erschienen sind. Bei diesen Studien, die neue Wirkstoffe getestet hatten, fehlten nach Ansicht der Autoren vor allem statistisch fundierte Risikountersuchungen; nur 18 der 359 Artikel hätten die Ergebnisse solcher Untersuchungen aufgeführt. Damit wären die meisten Arbeiten unvollständig.