Saturn-Mission: Meere auf Titan
Radarbilder des Titan zeigen vermutlich mit flüssigem Methan gefüllte Meere, so die Nasa. Der weitläufigste der von der Raumsonde Cassini aufgenommenen dunklen Flecken ist wenigstens dreimal so groß wie Nordrhein-Westfalen und damit deutlich größer als alle bisher als Seen interpretierten Oberflächen auf dem Saturnmond.
Das Titanmeer würde jedenfalls ins Bild passen: 2005 hatte die Titan-Landekapsel Huygens bei ihrem Abwurf Wolken mit 100 Prozent relativer Methan-Luftfeuchtigkeit durchflogen. Auf der Mondoberfläche hatte die Sonde dann flüssiges Methan in Form von Bodenfeuchtigkeit eines wohl kurz zuvor niedergegangenen Schauers gefunden. Großflächige Methan-Verdunstung würde darüber hinaus den hohen Gehalt des Kohlenwasserstoffs in der Atmosphäre erklären. Der Ursprung des Methans an der Oberfläche ist nach wie vor unklar. Möglicherweise spielt der Eisvulkanismus des Mondes dabei eine Rolle. (jpb)
Die Forscher vermuten aufgrund der Form, der Beschaffenheit der Ränder und der spiegelglatten Oberfläche kein ausgetrocknetes Meer in der Region, sondern flüssiges Methan oder Ethan. Aber erst weitere Radar-Erkundungen, bei denen die Wissenschaftler versuchen, Reflexionen des Sonnenlichts auf der Meeresoberfläche einzufangen, dürften das endgültig klären.
Das Titanmeer würde jedenfalls ins Bild passen: 2005 hatte die Titan-Landekapsel Huygens bei ihrem Abwurf Wolken mit 100 Prozent relativer Methan-Luftfeuchtigkeit durchflogen. Auf der Mondoberfläche hatte die Sonde dann flüssiges Methan in Form von Bodenfeuchtigkeit eines wohl kurz zuvor niedergegangenen Schauers gefunden. Großflächige Methan-Verdunstung würde darüber hinaus den hohen Gehalt des Kohlenwasserstoffs in der Atmosphäre erklären. Der Ursprung des Methans an der Oberfläche ist nach wie vor unklar. Möglicherweise spielt der Eisvulkanismus des Mondes dabei eine Rolle. (jpb)
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