Paläogeographie: Meeresspiegel zur Zeit der Dinosaurier
Wissenschaftler um Dietmar Müller von der Universität Sydney haben berechnet, dass der Meeresspiegel vor 80 Millionen Jahren etwa 170 Meter höher lag als heute. Diesen Wert erhielten die Forscher, indem sie das Wasservolumen der Ozeane zu dieser Zeit ermittelten.
Zwar kennt man die Lage früherer Küstenlinien relativ zur heutigen Küste, die Kontinente heben und senken sich in geologischen Zeiträumen allerdings ebenfalls. Angaben des Meeresspiegels auf dieser Basis sind deshalb mit sehr großen Unsicherheiten behaftet. So liegen Schätzungen für die Kreidezeit, in der es wesentlich wärmer war als heute, weit auseinander: Sie reichen von 40 bis 250 Meter über dem jetzigen Niveau.
Die Australischen Wissenschaftler rekonstruierten aus paläomagnetischen Daten Lage, Geometrie und Spreizungsraten von mittelozeanischen Rücken und gewannen so Tiefenprofile der Ozeane seit der frühen Kreidezeit vor 140 Millionen Jahren. Daraus berechneten sie das jeweilige Wasservolumen und den wahrscheinlichen Meeresspiegel.
Unter anderem zeigte sich, dass im Pazifik derzeit nur noch etwa halb so viel ozeanische Kruste neu entsteht wie vor 80 Millionen Jahren. Entsprechend älter, stärker abgekühlt und weiter in den Erdmantel eingesunken ist dort der Meeresboden (siehe dazu auch die Computeranimationen). Dadurch sind die Ozeane heutzutage im Durchschnitt tiefer als in der Kreidezeit, was zu einem beträchtlichen Teil zum niedrigeren Meeresspiegel beiträgt.
Lars Fischer
Zwar kennt man die Lage früherer Küstenlinien relativ zur heutigen Küste, die Kontinente heben und senken sich in geologischen Zeiträumen allerdings ebenfalls. Angaben des Meeresspiegels auf dieser Basis sind deshalb mit sehr großen Unsicherheiten behaftet. So liegen Schätzungen für die Kreidezeit, in der es wesentlich wärmer war als heute, weit auseinander: Sie reichen von 40 bis 250 Meter über dem jetzigen Niveau.
Die Australischen Wissenschaftler rekonstruierten aus paläomagnetischen Daten Lage, Geometrie und Spreizungsraten von mittelozeanischen Rücken und gewannen so Tiefenprofile der Ozeane seit der frühen Kreidezeit vor 140 Millionen Jahren. Daraus berechneten sie das jeweilige Wasservolumen und den wahrscheinlichen Meeresspiegel.
Unter anderem zeigte sich, dass im Pazifik derzeit nur noch etwa halb so viel ozeanische Kruste neu entsteht wie vor 80 Millionen Jahren. Entsprechend älter, stärker abgekühlt und weiter in den Erdmantel eingesunken ist dort der Meeresboden (siehe dazu auch die Computeranimationen). Dadurch sind die Ozeane heutzutage im Durchschnitt tiefer als in der Kreidezeit, was zu einem beträchtlichen Teil zum niedrigeren Meeresspiegel beiträgt.
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