Sonne: Mehr Neon auf der Sonne?
Seit neue Messungen die Häufigkeit leichter Elemente wie Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff auf der Sonne nach unten korrigiert haben, passen die Werte nicht mehr zu den seimischen Modellen, welche die Schwingungen unseres Zentralgestirns beschreiben. Jeremy Drake vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics und Paola Testa vom Massachusetts Institute for Technology haben nun herausgefunden, dass ein höherer Neon-Anteil einen Ausweg aus dem Dilemma bieten könnte.
Da die Sonne Astronomen als Vorbild für die Entstehung, Entwicklung und den Aufbau anderer Sterne dient, würden ungeklärte Probleme bei ihrer Erforschung Auswirkungen auf das gesamte Theoriengebäude der Astrophysik haben. Eine erhöhte Konzentration an Neon hat die Wissenschaft anscheinend vor dieser Peinlichkeit bewahrt.
Die beiden Wissenschaftler werteten dafür Röntgenspektren aus, die das Chandra-Teleskop der Nasa von nahen sonnenähnlichen Sternen aufgenommen hatte. Sie fanden dabei ein deutlich größeres Verhältnis von Neon zu Sauerstoff, als es bislang für die Sonne angenommen wurde. Setzten sie diesen Wert in die Modelle ein und entsprechend korrigierte Mengen für die anderen Elemente, entsprachen die theoretischen Berechnungen wieder den beobachteten Oszillationen der Sonne.
Da die Sonne Astronomen als Vorbild für die Entstehung, Entwicklung und den Aufbau anderer Sterne dient, würden ungeklärte Probleme bei ihrer Erforschung Auswirkungen auf das gesamte Theoriengebäude der Astrophysik haben. Eine erhöhte Konzentration an Neon hat die Wissenschaft anscheinend vor dieser Peinlichkeit bewahrt.
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