News: Mehr oder weniger staubig
Verschiedene Forschergruppen beschäftigen sich zur Zeit mit der Frage, ob die Atmosphäre in Zukunft mehr oder weniger Staub enthalten wird - und kommen dabei zu den unterschiedlichsten Ergebnissen.
Wie viel Staub es in unserer Atmosphäre gibt, wird uns eigentlich nur beim Staubwischen und Teppichklopfen bewusst. Doch auch wenn das Auto mal wieder von einem feinen gelben Film bedeckt ist, würde man den dafür verantwortlichen Staub sprichwörtlich am liebsten in die Wüste schicken – woher er ja kam.
Die natürliche Staubfracht der Luft entsteht, wenn der Wind kleinste Teilchen vom Boden aufwirbelt und mit sich trägt. Doch auch der Mensch verursacht beim Autofahren, beim Heizen und durch verschiedenste industrielle Prozesse Staub.
Ruhige Zeiten für Zimmermädchen könnten allerdings anbrechen, wenn sich die Vorhersage einer Forschungsgruppe um Natalie Mahowald vom National Center for Atmospheric Research in Boulder bewahrheiten würde. Denn ihren Berechnungen zufolge könnte der Staubgehalt in der Atmosphäre bis zum Jahr 2090 um 20 bis 60 Prozent sinken.
Sechs verschiedene Szenarien spielten die Forscher mit wechselnden Vorhersagen für den zukünftigen Klimaverlauf, die Pflanzenbedeckung und die zu erwartende Landnutzung durch. Die verwendeten Computermodelle basierten unter anderem auf Daten über den Anteil der von Wüsten bedeckten Erdoberfläche und dem Windanteil der Staub aufnehmen kann.
Das realiätsnäheste Szenario ging davon aus, dass in Zukunft durch den Anstieg an Kohlendioxid in der Atmosphäre mehr Pflanzen wachsen werden und die Ausdehnung freiliegender Flächen reduzieren. Dementsprechend sank der prognostizierte Staubanteil um 60 Prozent. Blieb die Ausdehnung der Vegetationsdecke weltweit aber gleich, wie in einem weiteren Szenario, reduzierte sich der Staub nur um 20 Prozent.
Doch vorerst sollten Raumpfleger ihren Staubwedel noch nicht entsorgen. Denn falls sich die Modelle einer Forschergruppe um Stephanie Woodward vom Hadley Centre for Climate Prediction and Research im britischen Bracknell als richtig erweisen sollten, welche die Wechselwirkungen von Klima, Vegetation und Kohlenstoffkreislauf berücksichtigen, könnte sich der Staubgehalt in der Atmosphäre in den nächsten hundert Jahren schätzungsweise verdreifachen.
Diese Computermodelle haben allerdings ihre Tücken. Bei dem Versuch, den Anteil des menschlich verursachten Staubes im vergangenen Jahrhundert zu berechnen, um damit die Zuverlässigkeit ihrer Modelle zu testen, kamen Mahowald und ihre Kollegen je nach Szenario zu den unterschiedlichsten Ergebnissen.
Demnach sind entweder 60 Prozent des heutigen Staubgehaltes anthropogen verursacht, oder die Menschen haben den Gehalt an Wüstenstaub um 24 Prozent verringert, je nachdem, wie stark Faktoren wie Landnutzung, Kohlendioxidausstoß oder durch den Menschen hervorgerufene Klimaveränderungen mit einbezogen wurden.
Wieder einmal zeigt sich, wie komplex diese Modelle sind, und dass die Wichtung einzelner Komponenten zu durchaus widersprüchlichen Ergebnissen führen kann – die dementsprechend unterschiedlich viel Staub aufwirbeln.
Die natürliche Staubfracht der Luft entsteht, wenn der Wind kleinste Teilchen vom Boden aufwirbelt und mit sich trägt. Doch auch der Mensch verursacht beim Autofahren, beim Heizen und durch verschiedenste industrielle Prozesse Staub.
Ruhige Zeiten für Zimmermädchen könnten allerdings anbrechen, wenn sich die Vorhersage einer Forschungsgruppe um Natalie Mahowald vom National Center for Atmospheric Research in Boulder bewahrheiten würde. Denn ihren Berechnungen zufolge könnte der Staubgehalt in der Atmosphäre bis zum Jahr 2090 um 20 bis 60 Prozent sinken.
Sechs verschiedene Szenarien spielten die Forscher mit wechselnden Vorhersagen für den zukünftigen Klimaverlauf, die Pflanzenbedeckung und die zu erwartende Landnutzung durch. Die verwendeten Computermodelle basierten unter anderem auf Daten über den Anteil der von Wüsten bedeckten Erdoberfläche und dem Windanteil der Staub aufnehmen kann.
Das realiätsnäheste Szenario ging davon aus, dass in Zukunft durch den Anstieg an Kohlendioxid in der Atmosphäre mehr Pflanzen wachsen werden und die Ausdehnung freiliegender Flächen reduzieren. Dementsprechend sank der prognostizierte Staubanteil um 60 Prozent. Blieb die Ausdehnung der Vegetationsdecke weltweit aber gleich, wie in einem weiteren Szenario, reduzierte sich der Staub nur um 20 Prozent.
Doch vorerst sollten Raumpfleger ihren Staubwedel noch nicht entsorgen. Denn falls sich die Modelle einer Forschergruppe um Stephanie Woodward vom Hadley Centre for Climate Prediction and Research im britischen Bracknell als richtig erweisen sollten, welche die Wechselwirkungen von Klima, Vegetation und Kohlenstoffkreislauf berücksichtigen, könnte sich der Staubgehalt in der Atmosphäre in den nächsten hundert Jahren schätzungsweise verdreifachen.
Diese Computermodelle haben allerdings ihre Tücken. Bei dem Versuch, den Anteil des menschlich verursachten Staubes im vergangenen Jahrhundert zu berechnen, um damit die Zuverlässigkeit ihrer Modelle zu testen, kamen Mahowald und ihre Kollegen je nach Szenario zu den unterschiedlichsten Ergebnissen.
Demnach sind entweder 60 Prozent des heutigen Staubgehaltes anthropogen verursacht, oder die Menschen haben den Gehalt an Wüstenstaub um 24 Prozent verringert, je nachdem, wie stark Faktoren wie Landnutzung, Kohlendioxidausstoß oder durch den Menschen hervorgerufene Klimaveränderungen mit einbezogen wurden.
Wieder einmal zeigt sich, wie komplex diese Modelle sind, und dass die Wichtung einzelner Komponenten zu durchaus widersprüchlichen Ergebnissen führen kann – die dementsprechend unterschiedlich viel Staub aufwirbeln.
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