News: Mehr Sicherheit bei der Kommunikation im Netz
Die Computer-Wissenschaftler Matthew Franklin von der University of California in Davis und Dan Boneh von der Stanford University haben auf einer Konferenz in Santa Barbara ein einfaches System vorgeschlagen, um private Daten bei der Kommunikation im Internet vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Herkömmliche System wie die weit verbreitete Software Pretty Good Privacy bedienen sich eines Schlüsselpaares, wobei der eine öffentlich ist, während der andere nur dem Besitzer zur Verfügung steht. Nachrichten lassen sich mit dem öffentlichen Schlüssel codieren, jedoch nur mit dem privaten kann man sie wieder dechiffrieren.
Das Problem bei dieser Methode ist, dass viele Menschen keinen öffentlichen Schlüssel besitzen. Deshalb schlagen Franklin und Boneh nun ein System – Identity Base Encryption (IBE) – vor, das direkt aus der E-Mail-Adresse eines Nutzers einen öffentlichen Schlüssel generiert, ohne dass jemand von Hand diesen erzeugen müsste. Die Wissenschaftler haben auf der Konferenz dazu aufgerufen, das System zu knacken. Sie gehen davon aus, dass dies nicht gelingt und wollen so die Sicherheit ihres Prinzips unter Beweis stellen.
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