Genetik: Mehrköpfige Quallen?
Wenn Forscher in ihren Versuchstieren Gene manipulieren, die für die Entwicklungskontrolle zuständig sind, ergeben sich bei Fliegen wie bei Mäusen schon im Embryonalstadium bizarre Fehlbildungen. Dass diese wissenschaftlich durchaus aufschlussreich sein können, haben Forscher der Tierärztlichen Hochschule Hannover jetzt auch bei Quallen gezeigt.
Ihnen gelang es, mit einer Quallenart einen sehr einfachen Organismus zu züchten, bei dem ähnliche Gene abgeschaltet waren. Zumindest spielen die so genannten Cnox-Gene bei den Quallen in der Entwicklung des Körperbauplans offensichtlich eine entscheidende Rolle: Die gentechnisch veränderten Nesseltiere wiesen skurrile anatomische Merkmale auf. Abhängig von der Kombination der abgeschalteten Gene war bei manchen der Tiere die eigentlich radialsymmetrische Körperachse massiv deformiert, bei anderen verzweigten sich die ohnehin schon gegabelten Tentakel noch weiter. Besonders fielen jedoch die Quallen auf, bei denen sich mehrere ausstülpbare Mundöffnungen ausbildeten. In ihrer Naturform ernähren sich die Quallen lediglich durch einen dieser so genannten oralen Pole – bei den gentechnisch manipulierten Formen, die nun als mehrköpfige Ungeheuer anmuteten, waren auch die zusätzlichen Mundregionen voll funktionsfähig.
Einige der so entstandenen schwimmenden Quallen brachten durch ihre Ähnlichkeit mit Kolonien bildenden sesshaften Verwandten die Hannoveraner Wissenschaftler auf eine Idee: Diese festsitzenden Nesseltiere könnten aus einzeln lebenden Vorfahren hervorgegangen sein – dazu müssten die Muttertiere nur ihre entsprechende Körperregion durch Ausbildung mehrerer oraler Pole vergrößert haben.
Ihnen gelang es, mit einer Quallenart einen sehr einfachen Organismus zu züchten, bei dem ähnliche Gene abgeschaltet waren. Zumindest spielen die so genannten Cnox-Gene bei den Quallen in der Entwicklung des Körperbauplans offensichtlich eine entscheidende Rolle: Die gentechnisch veränderten Nesseltiere wiesen skurrile anatomische Merkmale auf. Abhängig von der Kombination der abgeschalteten Gene war bei manchen der Tiere die eigentlich radialsymmetrische Körperachse massiv deformiert, bei anderen verzweigten sich die ohnehin schon gegabelten Tentakel noch weiter. Besonders fielen jedoch die Quallen auf, bei denen sich mehrere ausstülpbare Mundöffnungen ausbildeten. In ihrer Naturform ernähren sich die Quallen lediglich durch einen dieser so genannten oralen Pole – bei den gentechnisch manipulierten Formen, die nun als mehrköpfige Ungeheuer anmuteten, waren auch die zusätzlichen Mundregionen voll funktionsfähig.
Einige der so entstandenen schwimmenden Quallen brachten durch ihre Ähnlichkeit mit Kolonien bildenden sesshaften Verwandten die Hannoveraner Wissenschaftler auf eine Idee: Diese festsitzenden Nesseltiere könnten aus einzeln lebenden Vorfahren hervorgegangen sein – dazu müssten die Muttertiere nur ihre entsprechende Körperregion durch Ausbildung mehrerer oraler Pole vergrößert haben.
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