Bodenkunde: Mensch ist der größte Erosionsfaktor seit 2000 Jahren
Der durch menschliches Handeln verursachte Bodenabtrag ist zehnmal so hoch wie die Erosion durch alle natürlichen Prozesse zusammen. Bereits kurz nach Christi Geburt stieg der Mensch zum wichtigsten Erosionsfaktor der Erde auf. Zu diesen Erkenntnissen kommt der Geologe Bruce Wilkinson von der Universität Michigan anhand von Berechnungen des natürlichen Abtrags.
Der Forscher nutzte vorhandene Daten der globalen Verbreitung sowie der Menge von Sedimentgesteinen und setzte sie in Bezug zu der Geschwindigkeit, in der sie zuvor abgelagert wurden. Während der letzten 500 Millionen Jahre betrug demnach die natürliche Erosionsgeschwindigkeit etwa 18 Meter pro eine Million Jahre. Greift der Mensch durch Ackerbau ein, schnellt die Rate auf 460 Meter in einer Million Jahre hoch. Dies gilt zumindest für die USA. Der Wissenschaftler schätzt allerdings, dass die Erosionsgeschwindigkeit in anderen, noch weniger nachhaltig bewirtschafteten Regionen weitaus höher sein könnte.
Wilkinson zieht dabei die jeweilige flächenhafte Verbreitung menschlichen und natürlichen Bodenabtrags ins Kalkül. Letztere ist in ihrer räumlichen Ausdehnung wesentlich größer und die Gesamtmenge dadurch sehr hoch. Aber auch wenn man diesen Faktor einkalkuliert, sorgt der Mensch für höhere Erosionsraten als die Natur.
Die Rate der natürlichen Bodenbildung entspricht in etwa dem Tempo der ursprünglichen Erosion. Die Weltbevölkerung lebt somit auch in diesem Fall bereits über ihren Verhältnissen. Jedes Jahr gehen durch Wind- und Wassererosion 75 Milliarden Tonnen Bodenmaterial verloren und werden deswegen fünf bis sechs Millionen Hektar Nutzland aufgegeben.
Der Forscher nutzte vorhandene Daten der globalen Verbreitung sowie der Menge von Sedimentgesteinen und setzte sie in Bezug zu der Geschwindigkeit, in der sie zuvor abgelagert wurden. Während der letzten 500 Millionen Jahre betrug demnach die natürliche Erosionsgeschwindigkeit etwa 18 Meter pro eine Million Jahre. Greift der Mensch durch Ackerbau ein, schnellt die Rate auf 460 Meter in einer Million Jahre hoch. Dies gilt zumindest für die USA. Der Wissenschaftler schätzt allerdings, dass die Erosionsgeschwindigkeit in anderen, noch weniger nachhaltig bewirtschafteten Regionen weitaus höher sein könnte.
Wilkinson zieht dabei die jeweilige flächenhafte Verbreitung menschlichen und natürlichen Bodenabtrags ins Kalkül. Letztere ist in ihrer räumlichen Ausdehnung wesentlich größer und die Gesamtmenge dadurch sehr hoch. Aber auch wenn man diesen Faktor einkalkuliert, sorgt der Mensch für höhere Erosionsraten als die Natur.
Die Rate der natürlichen Bodenbildung entspricht in etwa dem Tempo der ursprünglichen Erosion. Die Weltbevölkerung lebt somit auch in diesem Fall bereits über ihren Verhältnissen. Jedes Jahr gehen durch Wind- und Wassererosion 75 Milliarden Tonnen Bodenmaterial verloren und werden deswegen fünf bis sechs Millionen Hektar Nutzland aufgegeben.
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