Zypern: Mensch Schuld am Ende der Mini-Nilpferde
Es scheint, als sei der Mensch Schuld am Ende der Nilpferde auf Zypern. Nilpferde auf Zypern? Tatsächlich lebten dort vor 10.000 Jahren die nur etwa schweinegroßen Tiere der Spezies Phanourios minutus. Dann kam der Mensch und rottete sie aus.
Davon zeugen jedenfalls die Knochen von über 500 Tieren, die Wissenschaftler in einer Höhle auf der südlichen Halbinsel Akrotiri entdeckten. Und zwar unmittelbar neben steinzeitlichen Werkzeugen.
Bisher waren Forscher davon ausgegangen, dass Zypern erst vor rund 7.000 Jahren besiedelt wurde – lange, nachdem die kleinen Nilpferde ausgestorben waren. Doch offenbar schafften es die Menschen vom asiatischen Festland schon deutlich früher, mit Booten die 60 Kilometer zur Insel zurückzulegen.
Sie könnten somit durchaus für das Verschwinden der Nilpferde verantwortlich sein, meint der Anthropologe Alan Simmons von der University of Nevada. Wahrscheinlich war die Population in Folge einer Kälteperiode aber ohnehin schon stark geschrumpft. Als die Jäger dann noch hunderte Tiere erlegten, konnte sich ihr Bestand nicht mehr erholen.
Die Vorfahren der zyprischen Nilpferde waren eine Million Jahre zuvor auf die Insel geschwommen. Dabei handelte es sich noch um normal große Exemplare. Da die Ressourcen im neuen Lebensraum allerdings knapp waren, wurden ihre Nachkommen über Generationen hinweg immer kleiner. Eine solche Inselverzwergung ist bei vielen Tierarten zu beobachten; einige Forscher erklären damit auch die Entwicklung des Homo floresiensis in Indonesien.
Lisa Leander
Davon zeugen jedenfalls die Knochen von über 500 Tieren, die Wissenschaftler in einer Höhle auf der südlichen Halbinsel Akrotiri entdeckten. Und zwar unmittelbar neben steinzeitlichen Werkzeugen.
Bisher waren Forscher davon ausgegangen, dass Zypern erst vor rund 7.000 Jahren besiedelt wurde – lange, nachdem die kleinen Nilpferde ausgestorben waren. Doch offenbar schafften es die Menschen vom asiatischen Festland schon deutlich früher, mit Booten die 60 Kilometer zur Insel zurückzulegen.
Sie könnten somit durchaus für das Verschwinden der Nilpferde verantwortlich sein, meint der Anthropologe Alan Simmons von der University of Nevada. Wahrscheinlich war die Population in Folge einer Kälteperiode aber ohnehin schon stark geschrumpft. Als die Jäger dann noch hunderte Tiere erlegten, konnte sich ihr Bestand nicht mehr erholen.
Die Vorfahren der zyprischen Nilpferde waren eine Million Jahre zuvor auf die Insel geschwommen. Dabei handelte es sich noch um normal große Exemplare. Da die Ressourcen im neuen Lebensraum allerdings knapp waren, wurden ihre Nachkommen über Generationen hinweg immer kleiner. Eine solche Inselverzwergung ist bei vielen Tierarten zu beobachten; einige Forscher erklären damit auch die Entwicklung des Homo floresiensis in Indonesien.
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