Direkt zum Inhalt

News: Menü im Astrolook

Wie sollten sich die Astronauten eigentlich während ihrer Aufenthalte im Weltraum und auf fremden Planeten ernähren? Bei der Aufstellung der „extraterrestrischen“ Küchenpläne wird nichts dem Zufall überlassen.
Um die Raumfahrer der NASA sorgt sich ein Küchenchef der besonderen Art: Jean Hunter, Wissenschaftler an der Cornell University leitet das Projekt, in dem es um ihr leibliches Wohl geht. Weizen und Kartoffeln sind die Grundlagen des Speiseplans, ergänzt durch Reis, Soja, Erdnüsse, Salat und Kräuter. Es geht darum, eine gesunde Ernährung auch in eventuellen Mond- oder Marskolonien zu gewährleisten. Dazu muß auf eine begrenzte Auswahl von 15 bis 30 Lebensmitteln zurückgegriffen werden, die auch in „Weltraum-Farmen“ aufgezogen und geerntet werden könnten.

Wonach werden die Wissenschaftler nun bei der Auswahl der Rezepte vorgehen? Zunächst einmal müssen die Kosten jeder Zutat genau berechnet werden. Dann wird die Akzeptanz der Gerichte überprüft. Der Nährwert der Mahlzeiten, die Kosten und die Akzeptanz werden dann in ein Optimierungsmodell integriert und nach diesen Ergebnissen die geeigneten Rezepte selektiert.

Auch die Studenten und die Mitarbeiter der Cornell University dürfen aktiv an dem Forschungsprojekt teilhaben: Es werden regelmäßig „Test-Essen“ veranstaltet, um zu überprüfen, ob das, was gesund und billig ist, denn auch schmeckt. Was nützt die beste Unterbringung und Pflege der zukünftigen „Kolonisten“ wenn es ausgerechnet beim Essen hapert?

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.