Beobachtungstipp: Merkur und Venus leuchten am Abendhimmel
In der ersten Hälfte des April haben Sie eine der seltenen Gelegenheiten, den von unseren Breiten aus schwierig zu sehenden innersten Planeten Merkur leicht am Abendhimmel aufzufinden. Sie brauchen dazu nur einen klaren Abend und eine gute Sicht zum südwestlichen Horizont. Ein kleines Fernrohr oder ein Feldstecher machen das Beobachtungserlebnis noch eindrucksvoller.
Gleich zu Monatsanfang finden Sie den rund –0,8 mag hellen Merkur gegen 20 Uhr MESZ tief am südwestlichen Himmel in der Abenddämmerung als hellen Punkt. Merkur ist hier aber als Abendstern nicht allein, denn die noch wesentlich heller strahlende Venus steht als Peilhilfe bereit, sie steht rund sechs Vollmondbreiten nordöstlich von Merkur.
Bis zum 9. April sinkt die Helligkeit Merkurs auf 0,2 mag ab, und er geht gegen 22 Uhr unter. Nun werden die Sichtbarkeitsmöglichkeiten für den sonnennächsten Planeten rasch schlechter, zuletzt dürften wir ihn am 15. April in der Abenddämmerung sichten (siehe die beigestellte Grafik).
Venus leuchtet mit einer Helligkeit von –3,9 mag und ist damit nach Sonne und Mond das hellste Gestirn am Himmel. Wenn Sie den Planeten mit einem Fernrohr anvisieren, dann erscheint er Ihnen als ein winziges weißes Scheibchen mit einem Durchmesser von elf Bogensekunden. Es ist zu rund 90 Prozent beleuchtet, so dass sich die Lichtphase nur schwierig erkennen lässt.
Merkur erscheint wegen seines im Vergleich zur Venus erheblich geringeren Durchmessers und seiner größeren Entfernung zu uns noch deutlich kleiner. Im Fernrohr zeigt sich bei ruhiger Luft ein winziger "Halbmond" mit einem Durchmesser von nur sieben Bogensekunden. Mehr als seine Lichtphase lässt sich mit dem Auge am Teleskop auch unter optimalen Bedingungen kaum erkennen, der Planet strahlt in einem silbergrauen Licht.
Zur Monatsmitte hin gesellt sich auch die schmale Sichel des zunehmenden Mondes zu den beiden "Abendsternen", allerdings ist dann Merkur wohl nur noch mit dem Feldstecher sichtbar und verschwindet nach dem 16. April in den dichten Dunstschichten am Horizont.
Tilmann Althaus
Gleich zu Monatsanfang finden Sie den rund –0,8 mag hellen Merkur gegen 20 Uhr MESZ tief am südwestlichen Himmel in der Abenddämmerung als hellen Punkt. Merkur ist hier aber als Abendstern nicht allein, denn die noch wesentlich heller strahlende Venus steht als Peilhilfe bereit, sie steht rund sechs Vollmondbreiten nordöstlich von Merkur.
Bis zum 9. April sinkt die Helligkeit Merkurs auf 0,2 mag ab, und er geht gegen 22 Uhr unter. Nun werden die Sichtbarkeitsmöglichkeiten für den sonnennächsten Planeten rasch schlechter, zuletzt dürften wir ihn am 15. April in der Abenddämmerung sichten (siehe die beigestellte Grafik).
Venus leuchtet mit einer Helligkeit von –3,9 mag und ist damit nach Sonne und Mond das hellste Gestirn am Himmel. Wenn Sie den Planeten mit einem Fernrohr anvisieren, dann erscheint er Ihnen als ein winziges weißes Scheibchen mit einem Durchmesser von elf Bogensekunden. Es ist zu rund 90 Prozent beleuchtet, so dass sich die Lichtphase nur schwierig erkennen lässt.
Merkur erscheint wegen seines im Vergleich zur Venus erheblich geringeren Durchmessers und seiner größeren Entfernung zu uns noch deutlich kleiner. Im Fernrohr zeigt sich bei ruhiger Luft ein winziger "Halbmond" mit einem Durchmesser von nur sieben Bogensekunden. Mehr als seine Lichtphase lässt sich mit dem Auge am Teleskop auch unter optimalen Bedingungen kaum erkennen, der Planet strahlt in einem silbergrauen Licht.
Zur Monatsmitte hin gesellt sich auch die schmale Sichel des zunehmenden Mondes zu den beiden "Abendsternen", allerdings ist dann Merkur wohl nur noch mit dem Feldstecher sichtbar und verschwindet nach dem 16. April in den dichten Dunstschichten am Horizont.
Tilmann Althaus
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