News: Meteorite enthüllen brutale Geburt unseres Sonnensystems
Wir verdanken unsere Existenz wahrscheinlich dem Tod eines gigantischen Sterns vor viereinhalb Milliarden Jahren. Die Todeszuckungen des Riesen pflanzten sich als Druckwellen ins umgebende Weltall fort und schoben dort interstellare Gas- und Staubwolken zusammen. Aus solchen verdichteten Wolken ging vermutlich unser Sonnensystem hervor. Kurze Zeit später explodierte der Sternriese und schleuderte Unmengen von Eisen ins Weltall. Dies fand ein Forscherteam um Martin Bizarro vom geologischen Institut der Universität Kopenhagen heraus.
© NASA, ESA, STScI, J. Hester and P. Scowen (Arizona State University) (Ausschnitt)
Die Wissenschaftler untersuchten Meteorite, die von uralten Himmelskörpern aus der Frühzeit unseres Sonnensystems stammen. Dabei zeigte sich, dass die ältesten Brocken – sie entstanden innerhalb von einer Million Jahren nach Geburt des Sonnensystems – weniger Nickel-60 enthielten als jüngere Meteorite. Nickel-60, ein Isotop des Nickel-Atoms, bildet sich durch radioaktiven Zerfall von Eisen-60, das im Innern von massereichen Sternen entsteht. Die Ergebnisse zeigen also, dass das Sonnensystem in seiner Startphase weniger Eisen-60 enthielt als zu späteren Zeiten: Etwa eine Million Jahre nach seiner Entstehung muss es von Eisen-60 regelrecht überschüttet worden sein.
Als Ursache hierfür kommt eigentlich nur eine gewaltige stellare Explosion in Frage – eine Supernova. Vor viereinhalb Milliarden Jahren, schreiben die Forscher, habe sich in unserer kosmischen Nachbarschaft mindestens ein extrem massereicher Stern befunden, der mehr als dreißig Sonnenmassen in sich vereinte. Derart riesige Sterne leben nicht lange, sie verbrennen ihren Wasserstoff äußerst schnell und werden dadurch rasch instabil. Ein Gestirn mit dreißig Sonnenmassen hat eine Lebenszeit von nur wenigen Millionen Jahren. Zum Vergleich: Unsere Sonne wird etwa elf Milliarden Jahre alt werden.
Bevor der stellare Riese explodierte, stieß er einen großen Teil seiner äußeren Hüllen von sich. Die dabei entstehenden Druckwellen pressten benachbarte Gas- und Staubwolken zusammen, die sich anschließend zu Sternen und Planeten verdichteten. Bei dieser Gelegenheit entstand auch unser Sonnensystem. Wenig später ging der Gigant in einer Supernova unter und setzte dabei enorme Mengen von eisenhaltigem Staub frei, der das junge Sonnensystem durchdrang.
FS
Als Ursache hierfür kommt eigentlich nur eine gewaltige stellare Explosion in Frage – eine Supernova. Vor viereinhalb Milliarden Jahren, schreiben die Forscher, habe sich in unserer kosmischen Nachbarschaft mindestens ein extrem massereicher Stern befunden, der mehr als dreißig Sonnenmassen in sich vereinte. Derart riesige Sterne leben nicht lange, sie verbrennen ihren Wasserstoff äußerst schnell und werden dadurch rasch instabil. Ein Gestirn mit dreißig Sonnenmassen hat eine Lebenszeit von nur wenigen Millionen Jahren. Zum Vergleich: Unsere Sonne wird etwa elf Milliarden Jahre alt werden.
Bevor der stellare Riese explodierte, stieß er einen großen Teil seiner äußeren Hüllen von sich. Die dabei entstehenden Druckwellen pressten benachbarte Gas- und Staubwolken zusammen, die sich anschließend zu Sternen und Planeten verdichteten. Bei dieser Gelegenheit entstand auch unser Sonnensystem. Wenig später ging der Gigant in einer Supernova unter und setzte dabei enorme Mengen von eisenhaltigem Staub frei, der das junge Sonnensystem durchdrang.
FS
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