Treibhausgas: Methan auch aus den Tiefen der Ozeane
Auch noch aus einer Tiefe von 600 Metern erreicht Methan, das aus dem Meeresboden ausgast, noch die Oberfläche. Bisher nahm man an, dass sich die Gasblasen bereits nach einem Aufstieg von 200 Metern auflösen und das Methan oxidiert. Demnach wird der globale Ausstoßes des Treibhausgases aus den Ozeanen in die Atmosphäre derzeit möglicherweise unterschätzt.
Mit einem Tauchroboter haben Evan Solomon von der Scripps Institution of Oceanography und Kollegen die Methankonzentration in aufsteigenden Gasblasen untersucht, die an verschiedenen Stellen im Golf von Mexiko in Tiefen zwischen 500 und 600 Metern aus dem Meeresboden ausströmten. Die Größe der Gasblasen, aufsteigende Strömungen und die Anwesenheit von natürlichen Tensiden wirken demnach einem Auflösen der Blasen entgegen. Zudem sei die Oxidation von Methan vernachlässigbar, so die Forscher. Sie glauben, dass aus der Tiefsee 10 bis 1000 Mal mehr Methan in die Atmosphäre gelangt, als bisher anhand von Quellen im flachen Wasser abgeschätzt.
Die Wissenschaftler um Solomon empfehlen auch Quellen in ähnlich aktiven Becken mit großen Kohlenwasserstoffspeichern wie am Persischen Golf, im Kaspisches Meer sowie an den Kontinentalabhängen vor Westafrika und Alaska näher zu untersuchen, um mehr über die ozeanischen Methanlieferanten zu erfahren. Bisher werden diese nicht ausreichend in den Klimamodellen berücksichtigt. (mp)
Mit einem Tauchroboter haben Evan Solomon von der Scripps Institution of Oceanography und Kollegen die Methankonzentration in aufsteigenden Gasblasen untersucht, die an verschiedenen Stellen im Golf von Mexiko in Tiefen zwischen 500 und 600 Metern aus dem Meeresboden ausströmten. Die Größe der Gasblasen, aufsteigende Strömungen und die Anwesenheit von natürlichen Tensiden wirken demnach einem Auflösen der Blasen entgegen. Zudem sei die Oxidation von Methan vernachlässigbar, so die Forscher. Sie glauben, dass aus der Tiefsee 10 bis 1000 Mal mehr Methan in die Atmosphäre gelangt, als bisher anhand von Quellen im flachen Wasser abgeschätzt.
Die Wissenschaftler um Solomon empfehlen auch Quellen in ähnlich aktiven Becken mit großen Kohlenwasserstoffspeichern wie am Persischen Golf, im Kaspisches Meer sowie an den Kontinentalabhängen vor Westafrika und Alaska näher zu untersuchen, um mehr über die ozeanischen Methanlieferanten zu erfahren. Bisher werden diese nicht ausreichend in den Klimamodellen berücksichtigt. (mp)
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