Atmosphärenforschung: Methangehalt aus dem All vermessen
Ein deutsch-holländisches Wissenschaftlerteam um Christian Frankenberg von der Universität Heidelberg hat erstmals die globale Verteilung und Konzentration von Methan in der Atmosphäre aus dem All vermessen.
Neben dem schon erwarteten Gradienten abnehmender Methankonzentrationen vom Äquator zu den Polen wiesen die Forscher mit Hilfe von Absorptionsmessunen infrarotnaher Strahlung großräumige globale Muster verschiedener Methanquellen nach. Der in den Augen der Wissenschaftler erstaunlichste Unterschied zu bisher geläufigen Verteilungsmustern ergab sich dabei über den zentralen Tropen mit ihren Regenwäldern, deren Methanemissionen bislang anscheinend stark unterschätzt wurden.
Nach Frankenberg und seinen Kollegen ist allerdings noch unklar, warum gerade dort die Konzentrationen dieses relativ starken Treibhausgases erhöht sind. Neben Sumpfgebieten und weiteren natürlichen, aber noch unbekannten Quellen kommen dafür hauptsächlich wohl Brandrodung, Viehwirtschaft und Termiten in Frage. Gerade diese Aspekte stehen auch in enger Verbindung: Das Abbrennen des Regenwaldes schafft Weiden, deren Vieh bei der Verdauung große Mengen des Sumpfgases produziert. Gleichzeitig schaffen die neuen Grasländer bessere Lebensbedingungen für bestimmte Termitenarten, die ebenfalls Methan emittieren.
Der Gehalt von Methan in der Atmosphäre hat sich in den letzten zwanzig Jahren mehr als verdoppelt und trägt mittlerweile etwa zwanzig Prozent zum anthropogenen Klimawandel bei. Jedoch sind Methanquellen wie Mülldeponien oder Reisfelder noch nicht in ihrer Gänze und Verteilung exakt erfasst.
Neben dem schon erwarteten Gradienten abnehmender Methankonzentrationen vom Äquator zu den Polen wiesen die Forscher mit Hilfe von Absorptionsmessunen infrarotnaher Strahlung großräumige globale Muster verschiedener Methanquellen nach. Der in den Augen der Wissenschaftler erstaunlichste Unterschied zu bisher geläufigen Verteilungsmustern ergab sich dabei über den zentralen Tropen mit ihren Regenwäldern, deren Methanemissionen bislang anscheinend stark unterschätzt wurden.
Nach Frankenberg und seinen Kollegen ist allerdings noch unklar, warum gerade dort die Konzentrationen dieses relativ starken Treibhausgases erhöht sind. Neben Sumpfgebieten und weiteren natürlichen, aber noch unbekannten Quellen kommen dafür hauptsächlich wohl Brandrodung, Viehwirtschaft und Termiten in Frage. Gerade diese Aspekte stehen auch in enger Verbindung: Das Abbrennen des Regenwaldes schafft Weiden, deren Vieh bei der Verdauung große Mengen des Sumpfgases produziert. Gleichzeitig schaffen die neuen Grasländer bessere Lebensbedingungen für bestimmte Termitenarten, die ebenfalls Methan emittieren.
Der Gehalt von Methan in der Atmosphäre hat sich in den letzten zwanzig Jahren mehr als verdoppelt und trägt mittlerweile etwa zwanzig Prozent zum anthropogenen Klimawandel bei. Jedoch sind Methanquellen wie Mülldeponien oder Reisfelder noch nicht in ihrer Gänze und Verteilung exakt erfasst.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.