Wo sich heute Wirtschaftsstudenten tummeln, salutierten einst Soldaten. Unweit der Hochschule Ansbach, einer ehemaligen Kaserne, entdeckten Bauarbeiter 70 Gräber aus der Zeit des Barock. In einigen liegen auch Frauen und Kinder – vermutlich Angehörige der Soldaten.
70 Gräber aus der Zeit des Barock ... | ... entdeckten Bauarbeiter in Ansbach.
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege zeigt sich von der Größe überrascht: Im Urkataster von 1826 sei die letzte Ruhestätte lediglich als kleiner Streifen eingetragen. Einige Überlieferungen sprechen außerdem von einer barocken Kasernenkirche – davon fehlt bisher jede Spur.
Auch Frauen und Kinder wurden hier begraben ... | ... Sie waren vermutlich Angehörige der Soldaten.
Carl Friedrich Zocha, Minister des Markgraftums Brandenburg-Ansbach, errichtete im frühen 18. Jahrhundert die Kaserne. Später übernahmen sie Preußen, Franzosen, königlich-bayerische Soldaten, die Wehrmacht und nach dem Zweiten Weltkrieg schließlich US-Soldaten.
Die Grabsteine ... | ... der letzten Ruhestätte. Von der barocken Kasernenkirche fehlt bisher jede Spur.
Die Hochschule nutzt die alten Backsteinhäuser bis heute. Der Neubau der Bibliothek verzögert sich jetzt um vier bis sechs Wochen und es entstehen 30.000 Euro Mehrkosten.
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