Mineralstoffe: Magnesium unterstützt die kognitiven Fähigkeiten
Magnesium ist eines der häufigsten Ionen im Körper und kann mit über 300 Enzymen interagieren. Verschiedenste Gewebetypen und Organe funktionieren nur richtig, wenn ihnen ausreichende Mengen des Erdalkalimetalls zur Verfügung stehen. Das gilt auch für das Gehirn. Forscher um Guosong Liu vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge haben nun herausgefunden, dass gerade beim Denken viel Magnesium viel hilft – zumindest bei Ratten.
Damit neue Informationen im Gehirn gespeichert werden können, müssen die Synapsen zwischen den Nervenzellen möglichst zahlreich und flexibel sein. Diese Flexibilität wird von Magnesium gefördert. Erhöhten die Wissenschaftler bei Ratten verschiedener Altersstufen die Magnesiumkonzentration im Gehirn, schnitten diese in verschiedenen Lerntests und Gedächtnisübungen besser ab als ihre unbehandelten Artgenossen.
Liu und seine Kollegen fanden in den Gehirnen der Tiere mehr Verknüpfungen zwischen den Neuronen und auch aktivierte Signalmoleküle, die beim Lernen und Erinnern helfen. Sowohl junge als auch alte Ratten erreichten ihre maximale Leistung innerhalb von zwölf Tagen nach der ersten Behandlung. Während die gesteigerte Gehirnleistung bei den älteren Tieren in der gleichen Zeit wieder verschwand, nachdem die Therapie endete, hielt sie bei den Jungen noch mehr als einen Monat lang an.
Gängige Magnesiumverbindungen werden vom Blut jedoch nur schlecht ins Gehirn transportiert. Aus diesem Grund reichte es nicht aus, mehr Magnesium in die Nahrung zu mischen. Versuche am Menschen hatten in der Vergangenheit gezeigt, dass selbst Infusionen mit Magnesiumsulfat, die den Gehalt im Blut auf bis zu 300 Prozent steigerten, die Magnesiumkonzentration im Gehirn nur um 10 bis 19 Prozent anhoben.
Deshalb entwickelten die Forscher um Liu eine neue Verbindung namens Magnesium-L-Threonat, die vom Zentralnervensystem deutlich besser aufgenommen wird und sich gut als Nahrungszusatz eignet. Mit Hilfe der neuen Substanz könnte zukünftig möglicherweise auch die Denkleistung von Menschen gesteigert werden. Für Liu ist das ein wichtiges Ziel: "Die Hälfte der Menschen in den Industrienationen leidet an Magnesiummangel, der mit steigendem Alter zunimmt. Eine erhöhte Magnesiumaufnahme könnte den altersbedingten Gedächtnisverlust stoppen oder zumindest bremsen." (jvs)
Damit neue Informationen im Gehirn gespeichert werden können, müssen die Synapsen zwischen den Nervenzellen möglichst zahlreich und flexibel sein. Diese Flexibilität wird von Magnesium gefördert. Erhöhten die Wissenschaftler bei Ratten verschiedener Altersstufen die Magnesiumkonzentration im Gehirn, schnitten diese in verschiedenen Lerntests und Gedächtnisübungen besser ab als ihre unbehandelten Artgenossen.
Liu und seine Kollegen fanden in den Gehirnen der Tiere mehr Verknüpfungen zwischen den Neuronen und auch aktivierte Signalmoleküle, die beim Lernen und Erinnern helfen. Sowohl junge als auch alte Ratten erreichten ihre maximale Leistung innerhalb von zwölf Tagen nach der ersten Behandlung. Während die gesteigerte Gehirnleistung bei den älteren Tieren in der gleichen Zeit wieder verschwand, nachdem die Therapie endete, hielt sie bei den Jungen noch mehr als einen Monat lang an.
Gängige Magnesiumverbindungen werden vom Blut jedoch nur schlecht ins Gehirn transportiert. Aus diesem Grund reichte es nicht aus, mehr Magnesium in die Nahrung zu mischen. Versuche am Menschen hatten in der Vergangenheit gezeigt, dass selbst Infusionen mit Magnesiumsulfat, die den Gehalt im Blut auf bis zu 300 Prozent steigerten, die Magnesiumkonzentration im Gehirn nur um 10 bis 19 Prozent anhoben.
Deshalb entwickelten die Forscher um Liu eine neue Verbindung namens Magnesium-L-Threonat, die vom Zentralnervensystem deutlich besser aufgenommen wird und sich gut als Nahrungszusatz eignet. Mit Hilfe der neuen Substanz könnte zukünftig möglicherweise auch die Denkleistung von Menschen gesteigert werden. Für Liu ist das ein wichtiges Ziel: "Die Hälfte der Menschen in den Industrienationen leidet an Magnesiummangel, der mit steigendem Alter zunimmt. Eine erhöhte Magnesiumaufnahme könnte den altersbedingten Gedächtnisverlust stoppen oder zumindest bremsen." (jvs)
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