Saturnsystem: Mini-Mond im G-Ring entdeckt
Neue Bilder der Raumsonde Cassini zeigen einen kleinen Mond im G-Ring des Saturns. Obwohl dieser Ring vor allem aus Staub besteht, hatten Astronomen hier bislang nicht wie in anderen Saturnringen einen Mond als Quelle dafür ausmachen können.
Wissenschaftler um Matthew Hedman von der Cornell University in Ithaca analysierten Bilder der Saturnsonde, die sie im Lauf von 600 Tagen aufgenommen hatten und stießen in einem hellen, rund 250 Kilometer breiten Bogen innerhalb des leuchtschwachen G-Rings auf ein kleines Objekt. Da die Kameras an Bord von Cassini es nicht auflösen konnten, ließ sich seine Größe nicht direkt messen. Indem die Astronomen seine Helligkeit mit der eines anderen Saturnmonds verglichen, schätzten sie den Durchmesser des neu entdeckten Himmelskörpers jedoch auf etwa 500 Meter. Hedman und seine Kollegen stellten außerdem fest, dass die Umlaufbahn ihres Neufundes durch den benachbarten und größeren Mond Mimas beeinflusst wird.
Womöglich ist der kleine Himmelskörper nicht allein im G-Ring, so die Forscher. Frühere Messungen mit anderen Instrumenten an Bord von Cassini hatten auf die Existenz von Partikeln darin hingedeutet, die womöglich bis zu 100 Meter groß sind. Meteoroideneinschläge in dieses Material und Kollisionen zwischen diesem und dem kleinen Mond könnte für den beobachteten Staub im untersuchen Teilstück sowie im gesamten G-Ring sorgen, erklärt Hedman.
Der über 8000 Kilometer breite G-Ring umkreist den Planeten in einer Entfernung von rund 170 000 Kilometern. Weiter außen im Ringsystem des Saturns liegt nur noch der diffuse E-Ring. (mp)
Wissenschaftler um Matthew Hedman von der Cornell University in Ithaca analysierten Bilder der Saturnsonde, die sie im Lauf von 600 Tagen aufgenommen hatten und stießen in einem hellen, rund 250 Kilometer breiten Bogen innerhalb des leuchtschwachen G-Rings auf ein kleines Objekt. Da die Kameras an Bord von Cassini es nicht auflösen konnten, ließ sich seine Größe nicht direkt messen. Indem die Astronomen seine Helligkeit mit der eines anderen Saturnmonds verglichen, schätzten sie den Durchmesser des neu entdeckten Himmelskörpers jedoch auf etwa 500 Meter. Hedman und seine Kollegen stellten außerdem fest, dass die Umlaufbahn ihres Neufundes durch den benachbarten und größeren Mond Mimas beeinflusst wird.
"Der G-Ring war der einzige staubgefüllte Saturnring, den wir bislang nicht mit einem bekannten Mond in Zusammenhang bringen konnten. Das war sehr merkwürdig," berichtet Hedman. Da in anderen Saturnringen stets Monde als die Hauptquellen für Staubpartikel gelten, hatten Astronomen auch im G-Ring einen solchen vermutet.
Womöglich ist der kleine Himmelskörper nicht allein im G-Ring, so die Forscher. Frühere Messungen mit anderen Instrumenten an Bord von Cassini hatten auf die Existenz von Partikeln darin hingedeutet, die womöglich bis zu 100 Meter groß sind. Meteoroideneinschläge in dieses Material und Kollisionen zwischen diesem und dem kleinen Mond könnte für den beobachteten Staub im untersuchen Teilstück sowie im gesamten G-Ring sorgen, erklärt Hedman.
Der über 8000 Kilometer breite G-Ring umkreist den Planeten in einer Entfernung von rund 170 000 Kilometern. Weiter außen im Ringsystem des Saturns liegt nur noch der diffuse E-Ring. (mp)
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