Krebstherapie: Minibeschleuniger zur Krebstherapie
Die Erfindung eines kompakten, in jeder Klinik einsetzbaren Protonenbeschleunigers könnte eine Revolution im Kampf gegen Krebs einläuten. Die Protonentherapie gilt insbesondere bei der Behandlung von Tumoren in sensiblen Körperregionen als wegweisend. Krebsgeschwüre werden dabei mit ultraschnellen Wasserstoffkernen beschossen, die Tumorzellen abtöten, indem sie deren DNA irreparabel schädigen. Gegenüber Röntgenstrahlen haben Protonen den großen Vorteil, dass sich die Gewebetiefe, in der sie ihre Energie abgeben, über die Geschwindigkeit genau steuern lässt. Dadurch werden umliegende gesunde Zellen kaum beeinträchtigt.
Bislang jedoch ließen sich die benötigten schnellen Protonen nur in kilometerlangen Teilchenbeschleunigern erzeugen, die wegen ihrer Größe und immensen Kosten lediglich in einer handvoll Krebsbehandlungszentren zur Verfügung standen. Dies könnte sich nun ändern. Ein Physikerteam um Thomas R. Mackie von der Universität von Wisconsin hat einen so genannten „dielectric wall accelerator“ (DWA) entwickelt, der mit einer Beschleunigungsstrecke von zwei Metern auskommt. Dazu wird eine von einem Isolator umgebene Röhre evakuiert, was die Durchschlagsresistenz enorm erhöht. So lässt sich ein extrem starkes elektrisches Feld anlegen, das die Protonen im Inneren der Röhre im nötigen Maße beschleunigt.
Derzeit wird am Lawrence Livermore Laboratory ein Prototyp gebaut. Bis zu ersten klinischen Tests dürften laut Mackie noch mindestens fünf Jahre verstreichen.
Bislang jedoch ließen sich die benötigten schnellen Protonen nur in kilometerlangen Teilchenbeschleunigern erzeugen, die wegen ihrer Größe und immensen Kosten lediglich in einer handvoll Krebsbehandlungszentren zur Verfügung standen. Dies könnte sich nun ändern. Ein Physikerteam um Thomas R. Mackie von der Universität von Wisconsin hat einen so genannten „dielectric wall accelerator“ (DWA) entwickelt, der mit einer Beschleunigungsstrecke von zwei Metern auskommt. Dazu wird eine von einem Isolator umgebene Röhre evakuiert, was die Durchschlagsresistenz enorm erhöht. So lässt sich ein extrem starkes elektrisches Feld anlegen, das die Protonen im Inneren der Röhre im nötigen Maße beschleunigt.
Derzeit wird am Lawrence Livermore Laboratory ein Prototyp gebaut. Bis zu ersten klinischen Tests dürften laut Mackie noch mindestens fünf Jahre verstreichen.
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