News: Mission Themis erfolgreich gestartet
Um kurz nach Mitternacht Mitteleuropäischer Zeit hob eine Delta-II-Rakete mit den fünf identischen „Time History of Events and Macroscale Interactions during Substorms“-Sonden ab. Sie sollen ein dreißig Jahre altes Rätsel lösen und damit helfen, Polarlichter besser zu verstehen.
Es ist das erste Mal, dass fünf gleiche Forschungssatelliten mit nur einer Trägerrakete ins All gebracht wurden. Rund zwei Stunden nach dem Start konnte das Bodenpersonal erfolgreich den Funkkontakt zum gesamten Quintett vermelden. Die Sonden bringen sich jetzt in Position: alle vier Tage stehen sie in einer Linie zwischen Erde und Mond mit Abständen zwischen einem Sechstel und der Hälfte der Strecke bis zum Erdtrabanten, der durchschnittlich 384 000 Kilometer entfernt ist.
Sinn und Zweck dieser komplizierten Anordnung ist, heraus zu finden, wo der Ursprung der so genannten magnetosphärischen Substürme liegen. Diese treten alle vier Tage auf und beeinflussen Gestalt und Dynamik der Polarlichter. Sie sind nicht so stark wie die etwa alle Monat auftauchenden Sonnenstürme, aber auch bei ihnen handelt es sich um schnelle Teilchen, die dann in Polnähe die spektakulären Leuchterscheinungen produzieren.
Eine Theorie besagt, dass die Teilchen in rund 50 000 Kilometer Abstand durch Turbulenzen in der Magnetosphäre der beschleunigt werden. Das alternative Modell macht die Umordnung von Magnetfeldlinien, Rekonnektion genannt, in etwa 100 000 Kilometer Entfernung verantwortlich. Themis soll nun Messdaten liefern aus denen die Forscher, darunter auch Wissenschaftler der TU Braunschweig und der österreichischen Akadamie der Wissenschaften folgern können, welche der beiden Theorien zutrifft.
Dre.
Sinn und Zweck dieser komplizierten Anordnung ist, heraus zu finden, wo der Ursprung der so genannten magnetosphärischen Substürme liegen. Diese treten alle vier Tage auf und beeinflussen Gestalt und Dynamik der Polarlichter. Sie sind nicht so stark wie die etwa alle Monat auftauchenden Sonnenstürme, aber auch bei ihnen handelt es sich um schnelle Teilchen, die dann in Polnähe die spektakulären Leuchterscheinungen produzieren.
Eine Theorie besagt, dass die Teilchen in rund 50 000 Kilometer Abstand durch Turbulenzen in der Magnetosphäre der beschleunigt werden. Das alternative Modell macht die Umordnung von Magnetfeldlinien, Rekonnektion genannt, in etwa 100 000 Kilometer Entfernung verantwortlich. Themis soll nun Messdaten liefern aus denen die Forscher, darunter auch Wissenschaftler der TU Braunschweig und der österreichischen Akadamie der Wissenschaften folgern können, welche der beiden Theorien zutrifft.
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