News: Mit Bestrahlung gegen Pilzinfektionen
Wissenschaftler um Kate Dadachova vom Albert Einstein College of Medicine in New York haben die in der Krebstherapie verwendete Radioimmuntherapie abgewandelt und damit bei Mäusen erfolgreich eine hartnäckige Pilzinfektion bekämpft. Dazu hatten die Forscher Antikörper entwickelt, die spezifisch an die Oberfläche des Erregers binden, und daran radioaktive Bismut- oder Rhenium-Atome gehängt. Die Strahlung traf daher nur Pilzzellen, während das normale Körpergewebe der Tiere unbeeinträchtigt blieb.
Durch die Behandlung steigerte sich die Überlebensrate der Mäuse um 60 Prozent. Zudem wurde offenbar auch das Knochenmark nicht angegriffen, ein Problem, das den Einsatz der Radioimmuntherapie in der Krebsbehandlung einschränkt.
Die Wissenschaftler hatten die Methode gegen Cryptococcus neoformans erprobt, einen Pilz, der vor allem AIDS-Patienten plagt. Vielleicht ließe sich die Methode auch bei Bakterieninfektionen anwenden und böte damit eine Alternative zur Behandlung mit Antibiotika, gegen die immer mehr Erreger resistent sind. Allerdings müsse nun erst untersucht werden, wie sich die Ergebnisse von den Versuchstieren auf den Menschen übertragen lassen, und ob es nicht doch Schwierigkeiten mit Gewebeschäden bei längerfristiger Anwendung gebe.
Durch die Behandlung steigerte sich die Überlebensrate der Mäuse um 60 Prozent. Zudem wurde offenbar auch das Knochenmark nicht angegriffen, ein Problem, das den Einsatz der Radioimmuntherapie in der Krebsbehandlung einschränkt.
Die Wissenschaftler hatten die Methode gegen Cryptococcus neoformans erprobt, einen Pilz, der vor allem AIDS-Patienten plagt. Vielleicht ließe sich die Methode auch bei Bakterieninfektionen anwenden und böte damit eine Alternative zur Behandlung mit Antibiotika, gegen die immer mehr Erreger resistent sind. Allerdings müsse nun erst untersucht werden, wie sich die Ergebnisse von den Versuchstieren auf den Menschen übertragen lassen, und ob es nicht doch Schwierigkeiten mit Gewebeschäden bei längerfristiger Anwendung gebe.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.